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Gary Speed beging Selbstmord

Der walisische Teamchef Gary Speed beging Selbstmord.
Der walisische Teamchef Gary Speed beging Selbstmord. ©AP
Der walisische Fußball-Teamchef Gary Speed ist tot. Dies bestätigte der walisische Fußball-Verband (FAW) am Sonntag. Nach den Angaben der Polizei der Grafschaft Cheshire, wo der 42-Jährige lebte, wurde Speed in seinem Haus erhängt aufgefunden. Ein Fremdverschulden sei auszuschließen.
Walisischer Teamchef Gary Speed

Seit Dezember 2010 betreute Speed die walisische Auswahl und erreichte in zehn Spielen fünf Siege. Wales schloss die Qualifikations-Gruppe G zur EURO 2012 als Vierter ab. Als Mittelfeldspieler von Leeds, Everton, Newcastle und Bolton hatte Speed in 14 Jahren 85 Länderspiele für Wales absolviert.

Der Nachricht vom Tod Speeds wurde kurz vor dem Beginn des Premier-League-Heimspiels des walisischen Clubs Swansea gegen Aston Villa bekannt. Zunächst wurde eine Absage in Erwägung gezogen, dann entschloss man sich doch, das Spiel anzupfeifen, das Villa-Stürmer Andreas Weimann wegen einer Bänderüberdehnung im Knöchel versäumte.

Die unmittelbar vor Spielbeginn angesetzte Schweigeminute wurde nicht eingehalten – von den Rängen gab es tosenden Applaus und Sprechchöre für den Verstorbenen. Auf dem Platz standen mit James Collins (Aston Villa) sowie Ashley Williams, Neil Taylor und Joe Allen (alle Swansea) vier walisische Teamspieler.

Auch vor dem Duell zwischen dem FC Liverpool und Manchester City am frühen Sonntagabend ehrten Profis, Trainer und Fans den Toten. “Das war eine schockierende Nachricht, er war ein großartiger Typ”, sagte Liverpools Coach Kenny Dalglish, der Speed 1998 zu Newcastle geholt hatte. “Fußball wird in Momenten wie diesen vollkommen irrelevant.” Dalglish verzichtete in der Spitzenpartie auf den trauernden Nationalspieler Craig Bellamy. “Worte können nicht beschreiben, wie traurig ich mich fühle bei dieser schrecklichen Nachricht”, sagte Speeds früherer Nationalmannschaftskollege Ryan Giggs. (APA)

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