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Frankreich und Schweiz im Achtelfinale

Shaqiri der Matchwinner
Shaqiri der Matchwinner ©AP
Frankreich sicherte sich mit einem 0:0 gegen Ecuador den Gruppensieg, die Schweiz folgt "Les Bleus" dank eines 3:0-Erfolges gegen Honduras ins Achtelfinale.
Ticker Gruppe E

Eidgenossen beginnen stark

Die Schweizer gingen als Favorit in die Partie gegen Honduras, dennoch war man im Parallelspiel darauf angewiesen, dass Ecuador weniger Punkte einfährt als man selbst. Die Elf von Ottmar Hitzfeld stellte in Manaus früh die Weichen, um die eigene Pflicht zu erfüllen. Bayern-Akteur Xerdan Shaqiri brachte die Schweizer bereits nach sechs Minuten mit einem Traumtor in Führung. Etwas mehr als eine halbe Stunde war vorüber, da durfte erneut Shaqiri jubeln, nach Zusammenspiel mit Drmic verwertete der Offensivmann völlig freistehend zum 2:0. Die Schweiz war insgesamt gesehen das bessere Team und ging mit der verdienten Führung in die Kabinen.

Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit in Manaus machte beiden Teams in Halbzeit zwei zu schaffen, die Eidgenossen blieben aber das bessere Team. Aufregung gab es nach einer guten Stunde im Strafraum der Schweizer. Jerry Palacios wurde von Djourou gerempelt, Pfiff vom argentinischen Referee ertönte jedoch keiner. Für die endgültige Entscheidung in dieser Partie sorgte dann erneut Shaqiri, der mit seinem dritten Tor nach 71. Minuten endgültig alles klar machte. Die Schweizer steigen damit als Gruppenzweiter hinter Frankreich ins Achtelfinale auf, dort wartet mit Argentinien dann ein echter Brocken auf Hitzfeld´s Mannen. Für den sympathischen Fußballlehrer wird die beeindruckende Trainerkarriere damit zumindest noch für ein weiteres Spiel verlängert.

Frankreich wechselt durch

Den Franzosen war der Gruppensieg vor der heutigen Partie nur mehr theoretisch zu nehmen, Teamchef Deschamps gewährte auch deshalb einigen Stammkräften eine Pause. Insgesamt gab es sechs Veränderungen im Vergleich zum zweiten Spiel gegen die Schweiz. Dies war dem Spiel auch anzumerken, von den zum Teil so flüssigen Kombinationen gegen die Eidgenossen war nur mehr wenig zu sehen. Generell entwickelte sich ein körperbetontes Spiel, in dem es leider auch einige unschöne Szenen zu sehen gab. So hatte Sakho in der ersten Hälfte großes Glück, dass der Schiedsrichter seine klare Tätlichkeit gegen Minda übersah und ihn nicht frühzeitig unter die Dusche schickte. Einzig sportliches Highlight der ersten 45 Minuten war eine Kopfballchance von Enner Valencia, der aber an Keeper Lloris scheiterte.

Die zweite Hälfte begann mit einer Chance für Griezmann, der von Sagna am Fünfmeterraum bedient wurde, Torwart Dominguez lenkte die Kugel aber an die Querlatte. Leider war die nächste Aktion dann wieder eine äußerst unschöne: Der in allen drei Spielen sehr enttäuschende Antonio Valencia von Manchester United trat mit gestrecktem Bein auf das Knie von Digne, der Unparteiische zog nach einiger Verzögerung die rote Karte. Eine durchaus harte, aber wohl nicht völlig falsche Entscheidung.  Trotz Unterzahl hatten die Südamerikaner nur kurze Zeit später die große Chance zur Führung. Enner Valencia spielte bei einem Konter auf Noboa, dieser verzog aus 18 Metern allerdings deutlich. „Les Bleus“ übernahm in Überzahl dann das Kommando, Ecuador kam nur noch zu wenigen Entlastungsangriffen. Durch den deutlichen Spielstand in Manaus, hätten die Südamerikaner übrigens zwei Treffer benötigt, um den Einzug ins Achtelfinale zu schaffen.

Acht Minuten vor dem Ende hatte Ibarra noch einmal die Chance, Ecuador in Führung zu bringen, Lloris blieb aber Sieger in diesem Duell. Es ergaben sich nun natürlich Räume für die Franzosen, Benzema kam nach Zusammenspiel mit Giroud zum Abschluss, sein Schuss fiel aber zu zentral aus. Ecuador kämpfte auch in Unterzahl gegen das Ausscheiden, am Ende sollte es aber nicht reichen. Ein torloses Remis gegen Frankreich reichte schlussendlich nicht aus, um ins Achtelfinale vorzudringen, da die Schweiz im Parallelspiel Honduras klar und deutlich mit 3:0 besiegte und damit unter den letzten 16 steht. Ecuador ist das einzige südamerikanische Team bei diesem Turnier, dass die Vorrundengruppe nicht überstanden hat. Die Franzosen treffen im Achtelfinale auf Nigeria.

 

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