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Extremschwimmer gab bei Bodensee-Durchquerung auf

Das Gewitter, das am frühen Abend über den Bodensee hinweggezogen war, hatte Dobelmann zu schaffen gemacht.
Das Gewitter, das am frühen Abend über den Bodensee hinweggezogen war, hatte Dobelmann zu schaffen gemacht. ©EPA
Bregenz - Extremschwimmer Bruno Dobelmann ist mit seinem Weltrekordversuch im Bodensee gescheitert.
Mit einer fetten Schicht Vaseline
Bruno Dobelmann trat an

“Der ORCA ist abgesoffen! Ankommen oder Absaufen hieß das Motto doch die Vernunft hat gesiegt. Aus gesundheitlichen Gründen musste ich das Weltrekord-Projekt Bodenseelängsquerung vorzeitig beenden”, schrieb der 53-Jährige am Dienstagmorgen auf seiner Seite im sozialen Netzwerk Facebook.

Starke Nierenschmerzen

Nach mehr als zwölf Stunden im Wasser habe er um 2.19 Uhr in der Nacht sein Vorhaben abgebrochen. “Sehr starke Nierenschmerzen ließen sich irgendwie nicht in den Griff bekommen”, begründete der 53-Jährige seine Aufgabe.

Dobelmann war am Montagmittag aufgebrochen, um als erster Schwimmer den Bodensee ohne Neoprenanzug längs zu durchqueren. Im baden-württembergischen Ort Bodman gestartet, wollte er rund 24 Stunden durchschwimmen und am Dienstagmittag im 64 Kilometer entfernten Bregenz wieder an Land gehen. Doch vor allem das nur 13 bis 14 Grad kalte Wasser habe ihm auf seiner Route stark zu schaffen gemacht.

Im vergangenen Jahr hatte der Schwimmer, der wegen seiner massigen Statur den Beinamen “Orca” trägt, mit einem Weltrekord für Aufmerksamkeit gesorgt: Als erster Sportler schwamm Dobelmann im Juli 2011 von der Insel Fehmarn bis zur dänischen Insel Lolland und zurück. Für die 50 Kilometer lange Strecke hatte er 19 Stunden benötigt.

(APA; VOL.AT)

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