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EU-Außengrenzen sollen verschärft überwacht werden

Die EU-Außengrenzen sollen verstärkt überwacht werden, Eurosur macht's möglich.
Die EU-Außengrenzen sollen verstärkt überwacht werden, Eurosur macht's möglich. ©AP
Vor dem Hintergrund der Flüchtlingskatastrophe bei Lampedusa führt die Europäische Union ein neues System "Eurosur" zur Überwachung ihrer Außengrenzen ein. Das EU-Parlament stimmte am Donnerstag in Straßburg für die Vernetzung von Informationen, um die illegale Einwanderung und die Tätigkeit krimineller Schlepperbanden einzudämmen.
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Es geht auch darum, Flüchtlinge in Seenot frühzeitig zu retten, um die Zahl der Todesfälle auf hoher See zu verringern. Das System soll bereits in zwei Monaten in EU-Ländern mit Außengrenzen betriebsbereit sein.

“Eurosur”: Das europäische Grenzüberwachungssystem

Das Projekt Eurosur soll bestehende Grenzüberwachungssysteme an den Außengrenzen der Europäischen Union erweitern. In einer ersten Phase werden nationale Systeme modernisiert und elektronisch vernetzt, um ein gemeinsames Informationsbild des Grenzgebietes zu erstellen. Dazu sollen auch Aufnahmen von Satelliten und Drohnen genutzt werden.

Ein maritimes Meldesystem für das Mittelmeer, Teile des Atlantiks (Kanarische Inseln) und das Schwarze Meer soll später in das Netzwerk eingebunden werden. Die EU-Mitgliedstaaten finanzieren Eurosur gemeinsam über Beiträge für einen “Außengrenzenfonds”. (red/APA/dpa)

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