“Dieser Gedenktag ist eine Mahnung für uns alle, das Geschehene nicht zu vergessen – er fördert aber auch den Gemeinschaftscharakter: Im Leid ist niemand allein”, so Schwester Caelina Mauer, die deutsche Leiterin des Kinderheims “Fujinosono” in der japanischen Kleinstadt Ichinoseki. “Wir bringen gleichzeitig auch unsere Dankbarkeit für die erfahrene Hilfe zum Ausdruck.”
Beben traf Japan vor einem Jahr
Am Freitag, 11. März 2011 gegen 14.45 Ortszeit ereignete sich in Japan ein Erdbeben der Stärke 8,9 mit einem anschließenden Tsunami. Das Epizentrum lag 130 Kilometer östlich der Stadt Sendai und knapp 400 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio. Bis zu 28.000 Menschen kamen dabei ums Leben, 3.600 Menschen werden immer noch vermisst. Wenn sich diesen Sonntag das schreckliche Ereignis zum ersten Mal jährt, dann gedenken auch die Kinder des Kinderheims der Opfer. Das Heim wurde damals erheblich beschädigt und wird von der Caritas gemeinsam mit den Maltesern Dank vielen SpenderInnen und Sponsoren wieder aufgebaut. Auch die Vorarlberger Bevölkerung und in Vorarlberg lebende JapanerInnen zeigten große Solidarität: In mehreren Orten im Ländle wurden beispielsweise Origami-Faltkurse organisiert und so der Wiederaufbau unterstützt.
Neues Heim soll erdbebensicher sein
Seit Weihnachten leben die Kinder in einer provisorischen Unterkunft aus Wellblech und Beton, die auf dem Gelände des Kinderheims errichtet wurde. Das neue, energieeffiziente Gebäude soll den aktuellen Sicherheitsstandards im erdbebengefährdeten Japan entsprechen und im Falle einer erneuten Katastrophe als Evakuierungszentrum auch Schutz für weitere Menschen bieten. Bis die Kinder in ihr endgültiges, neues Zuhause einziehen können, wird es zwar noch dauern – gespannt verfolgen sie aber, wie Schritt für Schritt ihr neues Zuhause entsteht.
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