Der alltägliche Diebstahl in den Hotels ist ausufernd. Man werde täglich mit dem Gäste-Klau konfrontiert, so die Chefin des Hotels Krönele in Lustenau, Wilma Fink. Vor allem handle es sich um Bademäntel und Handtücher sowie etwa Zuckerstreuer aus dem Restaurant. Es wurden aber auch schon Bilder einfach abgehängt und mitgenommen, wie der ORF in seinem Bericht schreibt.
Im Dornbirner Hotel Martinspark ist sogar einmal ein Fernseher von einem Gast gestohlen worden. Der Gast sei sehr früh abgereist und habe das TV-Gerät in einem großen Koffer mitgenommen, so Direktor Peter Heine. Laut einer Studie nehmen fünf bis sieben Prozent der Gäste etwas aus dem Hotel mit.
Die Schäden für die Hotels summieren sich. Im Martinspark wird mit einem jährlichen Schwund von 3.000 Euro kalkuliert. Der tatsächliche Schaden dürfte aber weitaus höher sein, so Direktor Heine. Hoteliers zeigen ihre Gäste nur selten an, denn immer steht Aussage gegen Aussage und die Beweislage ist schwierig.
Sollten die Diebstähle zu dreist sein, so Heine, setze man die Kosten diskret auf die Hotelrechnung oder man schreibe den Gästen einen Brief. Doch es werden von den Gästen nicht nur vermehrt Gegenstände mit nach Hause genommen, sondern auch die Minibar wird immer öfters manipuliert.
So werden etwa Gin- oder Wodkaflaschen mit Wasser, Whiskey-Flaschen mit Apfelsaft aufgefüllt. Auf den ersten Blick merke man das kaum, so Heine. Die Kettenhotellerie setzt auf Vorbeugung. Zimmermädchen werden speziell geschult. Zudem verzichtet man auf Logos, damit werden die Gegenstände für Souvenirjäger uninteressant.
Im Hotel Mercure in Bregenz wird beispielsweise der Frühstücksraum per Kamera überwacht. Dadurch halte sich der Schaden in Grenzen, so Direktor Franz Schlatter.
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