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Ländleklubs gegen Ligamodus

Bei der letzten Zusammenkunft hatten sich die Vertreter der RedZac Ersten Liga für die Einführung einer Play-off-Runde ausgesprochen. Seit Dienstag ist alles anders. Austria-Boss Nagel: "Unfassbar." | Kommentar | TED

Ab Herbst wird die Liga “Heute für Morgen“ nicht nur auf zwölf Mannschaften aufgestockt, die Meisterschaft wird dann in 33 Runden gespielt. Dies ist das Ergebnis einer Ligaabstimmung in Wien, in der sich eine 6:4-Mehrheit für diesen ungewohnten Spielmodus aussprach. Dagegen stimmten neben den beiden heimischen Klubs Austria Lustenau und Cashpoint SCR Altach nur noch Austria Wien und Leoben. Dementsprechend groß war die Verärgerung bei den heimischen Vertretern. “Jeder weiß, dass dieser Modus ein Blödsinn ist, dennoch wird einfach zugestimmt. Ohne wirklich nachzudenken“, ärgerte sich Austria-Boss Nagel vor allem über die “Umfaller“. Und Altachs Josef Lässer präzisierte: “Bei der letzten Zusammenkunft hat sich die Liga für eine Hin- und Rückrunde sowie ein Meister- und Abstiegs-Play-off ausgesprochen.“ Nagel vermutete gar Stimmungsmache hinter der Entscheidung. Immerhin wurde dieser Modus auch vom designierten Bundesliga-Präsidenten Martin Pucher favorisiert.

Topteams mit Vorteilen
Die Aufsteiger erwartet mit dem neuen Modus eine doppelte Hürde. Nicht nur, dass sie den Sprung in die höhere Liga verdauen müssen, sie haben auch ein Heimspiel weniger. Und so wird geteilt: Der BL-Absteiger sowie die Plätze zwei bis sechs der RedZac-Liga haben in der neuen Saison aufgrund der 33 Runden ein Heimspiel mehr, die Regionalligameister als Aufsteiger und die Plätze sieben bis neun müssen ein Mal mehr in der Fremde antreten.

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