EM-Favoriten in Tests wenig überzeugend
So viele Gegentore hatte die DFB-Truppe zuletzt beim 1:5 in Rumänien am 28. April 2004 kassiert, für die Eidgenossen wiederum war es der erste Sieg über den dreifachen Weltmeister seit fast 56 Jahren.
Im Vergleich zu Deutschland hatte Spanien sogar das Fehlen sämtlicher Barcelona-, Bilbao- und Chelsea-Kicker zu verkraften. Doch auch ohne Xavi, Andres Iniesta, Fernando Torres und Co. kamen die Iberer in St. Gallen zu einem – wenn auch unspektakulären – 2:0 über Serbien. Die Treffer für den Titelverteidiger, der im Moment in Vorarlberg trainiert, erzielten Debütant Adrian Lopez (64.) und Santi Cazorla (74./Elfer).
Die Spanier bekamen es mit einem Gegner zu tun, der von Sinisa Mihajlovic bei dessen erstem Match als Teamchef mit einer strikten Defensivtaktik aufs Feld geschickt wurde. Für das meiste Aufsehen sorgten die serbischen Fans, die mehrfach Feuerwerkskörper und Rauchbomben auf das Spielfeld warfen.
Portugal wusste in seinem Test-Auftritt nicht zu überzeugen. In Leiria schaute gegen Mazedonien nur ein 0:0 heraus, der bis zur 73. Minute eingesetzte Cristiano Ronaldo und seine Kollegen konnten den Abwehrriegel der Gäste nicht knacken. Weil die Dänen in Hamburg eine hochverdiente 1:3-Niederlage gegen Brasilien bezogen, präsentierten sich alle vier Teams der sogenannten EM-Todesgruppe – Deutschland, Niederlande, Portugal und Dänemark – schwach.
Einen gelungenen EURO-Probegalopp lieferten hingegen die Polen ab. Der Co-Gastgeber gewann in Klagenfurt gegen die Slowakei dank eines Treffers des gebürtigen Franzosen Damien Perquis (20.) mit 1:0. Grund zur Zufriedenheit hatten auch die Engländer, die sich in Oslo gegen Norwegen mit 1:0 durchsetzten. Ashley Young erzielte bereits in der 9. Minute den entscheidenden Treffer und bescherte seinem Coach Roy Hodgson damit ein erfolgreiches Teamchef-Debüt.
Zu einem Erfolg kamen auch die Tschechen – gegen Israel gab es in Hartberg nach Treffern von Milan Baros (17./Elfmeter) und David Lafata (93.) bzw. Itay Shechter (45.) ein 2:1. Gruppengegner Griechenland hingegen erreichte in Kufstein gegen Slowenien nur ein 1:1. Die Partie war in der zweiten Hälfte vorübergehend durch Rangeleien zwischen wenigen slowenischen und griechischen Fans überschattet.
(APA)
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