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Eine Skikarte für ganz Vorarlberg

Gibt es bald eine Skikarte für ganz Vorarlberg?
Gibt es bald eine Skikarte für ganz Vorarlberg? ©Ludwig Berchtold
Schwarzach - Gemeinsame Skikarte für Vorarlberg könnte in der Wintersaison 2014/15 erhältlich sein. Die MontafonerLiftgesellschaften haben mit einem Vorschlag wieder Bewegung in die Diskussion um eine Vorarlberger Saisonkarte gebracht. Es sind zwar auf Nachfrage alle Skiliftler gesprächsbereit, dennoch gibt es immer einen Grund, warum es zu keiner Lösung kommt. Das berichten die VN am Freitag.

Illwerke-VKW-Boss Christoph Germann und BTV-Vorstand Peter Gaugg haben nun einen Lösungsvorschlag gemacht, der Bestandteil des neuen Vertrags sein wird. Sie schlagen den Kollegen aus den anderen Skigebieten eine dreistufiges Angebot vor: Die Skifahrer sollen künftig wählen können zwischen einer Vorarlberger Saisonkarte, die in allen Skigebieten des Landes gilt, einer Karte für die Destination, wie es sie schon jetzt gibt – also die Montafon Card oder den Drei-Täler-Skipass – und einer Karte für das jeweilige Skigebiet.

Rüdisser begrüsst Initiative

Der zuständige Tourismus-Landesrat Karlheinz Rüdisser, dem dieser Vorschlag am Mittwoch präsentiert wurde, begrüßt die Initiative ausdrücklich und ist optimistisch, dass der Vorschlag auch bei den anderen Bergbahnbetreibern Anklang finden wird. „Aus touristischer Sicht ist ein solches Angebot sehr gut, die Zeit ist reif für eine Vorarlberger Skikarte”, sagt Rüdisser und er wird in den nächsten Wochen alle Liftbetreiber an den Verhandlungstisch einladen. Der neue Vorschlag bringe Schwung in die Sache, jetzt müsse die Umsetzung diskutiert werden. Im optimalen Fall wäre die Karte in der Wintersaison 2014/15 erhältlich.

Beck für Gespräche offen

Der Obmann der Fachgruppe Seilbahnen in der Wirtschaftskammer und Geschäftsführer des 3-Täler-Verbunds, Wolfgang Beck, kennt den Vorschlag des Skipools Montafon noch nicht, „bei der letzten Sitzung haben wir zwar über die Vorarlberg-Skicard gesprochen, aber nicht über einen konkreten Vorschlag”, sagt er im Gespräch mit den VN. Er sei offen für Gespräche und werde die Einladung von Rüdisser annehmen.

Manhart: “Hosen runterlassen”

Das tut auch Michael Manhart, Chef der Skilifte Lech. Wenn alle an einem Tisch sitzen, müssen aber auch „alle die Hosen runterlassen”, spricht der Bergbahn-Pionier Klartext. Er will dann auch über die Skikarten-Limitierung reden und darüber, wie Preise gestaltet werden. „Schleuderpreise darf es dann nicht mehr geben.” Eile hat er keine. Immerhin, so Manhart zu den VN, biete die neue Arlbergkarte nun eine Skiregion, die von Schröcken bis ins Klostertal und nach St. Anton reiche. (VN, Andreas Scalet)

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