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Dreifaches Naturwunder in Möggers

Das eine Albino-Kitz, das sich vor dem Elternhof von Wolfgang Schneider blicken lässt, ist schon ein Waisenkind.
Das eine Albino-Kitz, das sich vor dem Elternhof von Wolfgang Schneider blicken lässt, ist schon ein Waisenkind. ©Schneider
Mögggers - Ein schneeweißes Rehkitz-Trio verzaubert Waidmänner in ihrem Jagdrevier.

“Heute war es wieder da”, freut sich Wolfgang Schneider. Er kommt gerade von einem kurzen Ansitz in seinem Jagdbezirk der Genossenschaftsjagd Möggers zurück. Regelmäßig lassen sich fast vor seiner Haustüre abwechselnd ein weißes, kleines Rehkitz sehen, und ein Zwillingspaar von dem eines normal gefärbt ist und das andere eine weiße Decke hat.

Albino-Rehkitz mit Handykamera erwischt

Was an sich schon eine Sensation ist, wird noch übertroffen von der Meldung seines Jagdkollegen Wilfried Jäger, der bereits im Frühjahr einen seltenen Anblick hatte. Er entdeckte in seinem Pirschbezirk “Kapf” in Möggers in einer geschützten Setzmulde ebenfalls ein Albino-Rehkitz. Wilfried Jäger hatte Waidmannsheil mit der Handykamera: ihm gelang ein seltenes Bild, aufgenommen aus kürzester Distanz. Mittlerweile lässt sich das Albino-Reh fast täglich vor dem Haus der Jägers blicken.

Weiße Rehe haben nichts zu befürchten

Von den Jägern haben alle drei Albinos nichts zu befürchten. “Selbstverständlich werden weiße Wildtiere auf gar keinen Fall geschossen. Nirgends bei uns”, versprechen diese. Der Legende nach bringt das nämlich nicht das sprichwörtliche Waidmanns Heil, sondern vielmehr deren Unglück. Unter den Grünröcken gilt: Wer ein weißes Reh erlegt, der geht innerhalb eines Jahres selbst in die ewigen Jagdgründe ein.

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