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Skiszene erwies Björn Sieber die letzte Ehre

Trauergottesdienst für Björn Sieber in Schwarzenberg.
Trauergottesdienst für Björn Sieber in Schwarzenberg. ©VOL.AT/Klaus Hartinger
Schwarzenberg -In einem feierlichen Trauergottesdienst haben am Mittwoch Familie, Freunde, Betreuer und ÖSV-Kollegen vom tödlich verunglückten Vorarlberger Skirennläufer Björn Sieber Abschied genommen.
Bilder der Trauerfeier
Abschied von Björn Sieber
Kondolenzbuch für Björn Sieber
Bilder vom Unfallort
Tragischer Unfall
Björn Bruder aus Spital entlassen
Björn Sieber tödlich verunglückt
Reaktionen zum Tod Björn Siebers

Hunderte Menschen erwiesen dem nur 23 Jahre alt gewordenen Sportler in der Pfarrkirche seiner Heimatgemeinde Schwarzenberg die letzte Ehre. Die Militärmusik des Bundesheeres führte den Trauerzug durch das historische Ortszentrum an. Unter den Trauergästen bei der Beerdigung mit anschließendem Gottesdienst waren auch Mentor Anton Innauer, ÖSV-Cheftrainer Mathias Berthold und viele Mitglieder des ÖSV-Skiteams.

Pum: “Allround-Athlet mit Kämpferherz”

ÖSV-Sportdirektor Hans Pum hob in seiner Ansprache Siebers Fleiß, Genauigkeit und seine ruhige Art hervor. Aus seiner Verwurzelung mit Heimat und Natur habe er Energie für den Sport geschöpft, dem er alles untergeordnet habe. Er habe zu den hoffnungsvollsten Talenten des österreichischen Skiverbands gehört, ein “Allround-Athlet mit großem Kämpferherz”. “Du wirst uns fehlen”, so Pum.

Vor dem Altar war ein Stockerl aufgebaut, auf Platz eins ein Bild des jungen Vorarlbergers. Dazu wurden Siebers Skiausrüstung und seine errungenen Medaillen als Zeichen seiner Erfolge arrangiert.

Tragischer Unfall forderte Siebers Leben

Björn Sieber war am Nationalfeiertag, einen Tag vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden, bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Bei einem Ausweichmanöver stürzte der Kleinbus mit Siebers Bruder am Steuer über einen Abhang. Für Björn Sieber kam jede Hilfe zu spät. Sein Bruder Marc musste schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden, am Montag wurde er aus dem Spital entlassen.

Sein Traum war ein Sieg auf der “Streif”

Björns Mentoren Toni Innauer und Wolfgang Schwarzmann erzählen, dass ihr Schützling gerne einmal eine Olympische Goldmedaille nach Schwarzenberg gebracht hätte. Der größte sportliche Traum des mutigen Burschen wäre aber Sieg auf der Streif in Kitzbühel gewesen. Und Björn hatte neben den angestrebten sportlichen Erfolgen auch einen anderen Traum, der eine ganz besondere Seite an ihm zeigt. Er wollte, wenn er es einmal geschafft haben sollte, für den Nachwuchs „etwas tun“. Sein idealistischer, regelmäßig geäußerter Traum war es, Erfahrung weiter zu geben, Kinder und Jugendliche fachlich, emotional aber auch finanziell zu unterstützen. Innauer und Schwarzmann fühlen sich diesem Wunsch verpflichtet.

Anstatt Kranz- und Blumenspenden wird ersucht, freiwillige Spenden an das treuhändisch verwaltete Konto bei der Raiffeisenbank Hohenems regGenmbH (AK Sieber – „Going for Gold“, Konto Nr. 2.013.316, BLZ 37438) zu überweisen.

Abschied von Björn Sieber in Schwarzenberg:

Hunderte Menschen am Friedhof in Schwarzenberg

Trauerzug durch Schwarzenberg

Ehemalige Kollegen tragen den Sarg

(Text: APA; VN/ Heimo Kofler; VOL.AT |Video: VOL.AT/ Sascha Schmidt)

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