370.000 Österreicher gelten als alkoholkrank, dies entspricht fünf Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Weitere neun Prozent konsumieren Alkohol in einem gesundheitsgefährdenden Ausmaß. “Alkohol ist verlockend, weil er mehr ist als nur eine Droge. Als Durstlöscher, Genussbringer oder Geselligkeitsmittel hat er viele positive Funktionen. Doch der Weg vom Genuss über die Gewohnheit hin zur Sucht ist kürzer als viele glauben. Denn es wird kaum über die Risiken von Alkohol gesprochen“, klärt Primar Dr. Reinhard Haller von der Stiftung Maria Ebene auf.
Aktionswoche gegen Alkoholsucht
Deshalb hat die ARGE Suchtvorbeugung in Kooperation mit dem Gesundheitsministerium, dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger und dem Fonds Gesundes Österreich die “Dialogwoche Alkohol” ins Leben gerufen. Diese soll mit mehreren Veranstaltung dazu anregen, den eigenen Alkoholkonsum zu hinterfragen.
Eltern mit Vorbildwirkung
Vor allem die Eltern spielen hier eine wichtige Rolle. “Erwachsene können viel dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol erlernen“, erklärt Andreas Prenn, Leiter der SUPRO – Werkstatt für Suchtprophylaxe. Auch in Vorarlberg wird verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol thematisiert. “Dabei geht es nicht um Abstinenz. Das Ziel ist der bewusste Umgang mit Alkohol “, betont Gesundheitslandesrat Christian Bernhard.
Tipps für den Umgang mit Alkohol
Eine der bekanntesten und etablierten Projekten im Ländle ist die “Aktion Trocken” der Caritas und Suchtberatungsstellen. Doch auch sonst sind die Suchtfachstellen der Caritas Anlaufstelle für alle, die ihren Alkoholkonsum verringern wollen – und nicht nur für Alkoholkranke. Bettina Stefanelli-Dittinger von der Suchtfachstelle Bregenz erklärt im Video, ab wann man sich Gedanken machen sollte und mit welchen Tricks man den Konsum verringern kann.
Weitere Informationen zur Aktionswoche unter http://www.dialogwoche-alkohol.at
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