Das Anti-Café: Ein Trend aus Russland
Das Konzept stammt aus Moskau: In freundlicher Umgebung soll ganz ohne Konsumzwang die Zeit vergessen werden, statt in Cafés mit meist unfreundlicher Bedienung teuren Kaffee trinken zu müssen. Es kann gemeinsam musiziert werden, es gibt Bücher und Brettspiele. Bezahlt wird nach der im Lokal verbrachter Zeit, es gibt einen Stunden- und einen Minutentarif. 2011 eröffnete das erste sogenannte Anti-Café und fand in Russland schon viele Nachahmer.
Zwei Euro für 30 Minuten
Nun fand der Trend auch seinen Weg nach Wiesbaden, hier eröffnete vor kurzem das “Slow Time” – geführt von einer Russin. Die erste halbe Stunde kostet zwei Euro, jede weitere Minute fünf Cent. Im Preis inbegriffen sind Kaffee, Tee, Süßigkeiten, WLAN und die Benutzung der vorhandenen Brettspiele und Bücher. Von Konsumpflicht keine Spur, man kann auch sein Essen selbst mitbringen.
Vorarlberger offen für Idee
Während sich die Vorarlberger gegenüber VOL.AT offen für die Idee zeigten, zeigt sich die Gastronomie eher reserviert. Im Palast-GeschäftsführerAndrew Nussbaumer, Obmann der Fachgruppe Gastronomie der Wirtschaftskammer Vorarlberg, sieht wenig Erfolgschancen für das Anti-Café in Vorarlberg. Die Vorarlberger würden mehr Zeit im eigenen Heim verbringen statt auf der Straße, wie es vor allem in südlicheren Ländern üblich sei. Auch Rainer Troy vom Theatercafé in Bregenz will am traditionellen Kaffeehaus festhalten. Trends wie Bubble Tea und eben auch das Anti-Café lasse er an sich und seinen Kunden lieber vorbeiziehen als auf sie aufzuspringen.
Was halten die Vorarlberger vom Anti-Café?
Gastronomen von Konzept nicht überzeugt
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