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"Chantalismus" und "Kevinismus": Schräge Namensgebung bei Kindern

Stolze Eltern präsentieren ihre Namenskreationen mit Hilfe von Stickern auf der Heckscheibe.
Stolze Eltern präsentieren ihre Namenskreationen mit Hilfe von Stickern auf der Heckscheibe. ©chantalismus.tumblr.com
Den perfekten Vornamen für das eigene Kind zu finden, ist eine schwierige Angelegenheit. Der Versuch dem Kind einen möglichst originellen und selbstverständlich einzigartigen Namen zu geben, kann in einem kreativ-peinlichen Vornamen enden, der in die Kategorie "Chantalismus" fällt. 

Laut der satirischen Internetseite Uncyclopedia ist „Chantalismus“  (auch als „Kevinismus“ bekannt): „die krankhafte Unfähigkeit, menschlichem Nachwuchs menschliche Namen zu geben.“ Die favorisierten Namen sind mindestens Doppel- oder Dreifachnamen, und kombinieren exotische Neuschöpfungen mit angloamerikanischen und frankophilen Vornamen. Vor einer kruden Rechtschreibung und der Verwendung von diakritischen Zeichen- etwa í, à oder ë – wird nicht haltgemacht.

Als Inspirationsquelle dienen den werdenden Eltern Sagengestalten, Filmhelden, Popstars und historische Figuren. Ob „Skywalker Corleone“, „Kevin-Ragnarök-Horst“ oder „Océana Electra Auguste“ im Schulalter ihren Eltern für die einzigartigen Namen von Herzen danken werden? Oder würden die Kinder ihre Eltern doch wohl eher verklagen, wenn sie es könnten?

(VOL.AT)

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