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Busunfall: Noch Unklarheit über Identität der Opfer

Die belgischen Familien der Opfer fliegen um 13.00 Uhr in die Schweiz.
Die belgischen Familien der Opfer fliegen um 13.00 Uhr in die Schweiz. ©AP
Bei dem schweren Busunglück im Schweizer Kanton Wallis sind 28 Menschen ums Leben gekommen.

Die genaue Identität der Todesopfer und der Verletzten war zunächst noch nicht ganz klar. In dem Bus befanden sich 22 Kinder und zwei Lehrer der Schule t’Stekste in Lommel, sagte der Bürgermeister des Ortes am Mittwoch. Lommel liegt direkt an der Grenze zu den Niederlanden unweit von Eindhoven. Sieben der Kinder waren danach Niederländer. Über die genaue Zahl von Toten und Überlebenden gab es dort keine Angaben.

Schicksal von acht Kindern “ungeklärt”

Ebenfalls in dem Bus saßen 24 Kinder sowie ein Lehrer und eine Begleiterin aus der Schule Sint Lambertus in Heverlee bei Löwen. Die beiden Erwachsenen seien tot, sagte ein Sprecher der Schule. 16 der Kinder dieser Schule lebten, viele von ihnen seien schwer verletzt. Das Schicksal von acht Kindern sei “ungeklärt”. Zwei weitere Reisebusse, die ebenfalls mit belgischen Kindern auf dem Heimweg von den Skiferien waren, kamen am Mittwochmorgen unversehrt in Belgien an. In den beiden Bussen befanden sich rund 80 Kinder aus anderen Gemeinden.

Angehörige auf dem Weg in die Schweiz

Die belgischen Familien der Opfer fliegen um 13.00 Uhr in die Schweiz. Während der belgische Verteidigungsminister als Landeort Genf nannte, sprachen belgische Journalisten davon, dass die Flugzeuge auch in Sitten landen könnten. Klar ist, dass die zwei Militärmaschinen aus Belgien gegen 14.00 Uhr in der Schweiz ankommen sollten. Von dort aus würden die Angehörigen in die verschiedenen Spitäler gefahren, sagte Verteidigungsminister Pieter De Crem weiter. Unter anderem sind die Opfer in die Spitäler von Siders, Sitten, Lausanne und Bern gebracht worden.

Nach Angaben De Crems werden die Familien auf dem Militärflugplatz in Melsbroek von König Albert II., dessen Frau Paola sowie Premierminister Elio Di Rupo empfangen. Di Rupo wollte später ebenfalls in die Schweiz fliegen. Kurz vor Mittag traf ein erster Bus mit Angehörigen auf dem Militärflugplatz ein. Auch der Premierminister hatte sich nach Angaben von Augenzeugen bereits auf dem Flugplatz eingefunden.

Der Militärflugplatz in Melsbroek aber auch die beiden Schulen in Flandern, aus denen die Kinder und Lehrkräfte stammen, werden seit den Morgenstunden von Journalisten und Schaulustigen belagert. Die Schuleingänge in Lommel und Heverlee wurden von Polizisten bewacht.

(APA)

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