“Ich finde beim Spaziergang an den Baggerlöchern immer wieder Angelhacken mit Tierfutterköder herumliegen, von unvernünftigen Fischern. Damit gefährden sie Mensch und Tier”, warnt Stephanie Filleböck im Bürgerforum Vorarlberg. Sie fürchtet, dass Haus- und Wildtiere die Köder finden und sich beim Verzehr an den Angelhaken verletzen könnten.
Kein Gehör bei den Anglern
Gegenüber der Heimat-Redaktion erklärt sie, dass ihr Hund bereits Opfer der Tierfutterköder wurde. Dieser habe im vergangenen Sommer einen so präparierten Angelhaken verschluckt und musste operiert werden. Kostenpunkt: 1.000 Euro. Mit ihrem Beitrag im Bürgerforum hofft sie, das Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen. Aus ihrer Sicht handelt es sich dabei um keinen Einzelfall – und bei den Anglern am Paspelssee stoße sie bei den persönlichen Hinweisen auf wenig Gehör. Manche hätten stattdessen erst recht Angelhaken mit Tierfutterködern offen ins Gras gelegt.
Land weiß von keinen Beschwerden
Nikolaus Schlotzko von der Abteilung Landwirtschaft des Landes Vorarlbergs sind solche Beschwerden neu. “Die Fischereiaufseher sind angehalten, so etwas zu unterbinden”, betont er. In der Regel funktioniere dies auch recht gut. Von Beschwerden bezüglich liegengelassener Angelhaken wüsste er bei den intensiv befischten Baggerlöchern nichts, er glaubt daher eher an Einzelfälle als an ein allgemeines Problem.
Fischereiaufsicht kontrolliere ständig
Bei der Fischereiaufsicht selbst betont man, nichts von solchen Problemen zu wissen. Der See werde laufend kontrolliert, betont Aufseher Klaus Hofbauer. “Leider kann ein Haken auch mal aus Schlamperei oder unbewusst am Wasser liegenbleiben”, erklärt auch Fischereiaufseher Wolfgang Zimmermann im Bürgerforum. “Wir von der Fischereiaufsicht achten darauf und nehmen bei den Rundgängen den Müll mit.”
Freilaufende Hunde am Paspelssee verboten
Jedoch gelte am See selbst auch ein striktes Hundeverbot, betonen die Fischereiaufseher. Die Gemeinde Rankweil verbietet am Paspelssee per Verordnung das Mitführen von Hunden am Seeufer. Auch auf den Gehwegen müssen Hunde stehts angeleint sein. Daher sehen die Fischereiaufseher die Verantwortung für Haustiere nicht bei den Anglern.
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