Brandstiftungsprozess wird fortgesetzt

Die 80-jährige Mutter des Mannes konnte in letzter Sekunde mit einer Leiter aus dem ersten Stock gerettet werden. Der Schaden betrug 142.000 Euro. Motiv war ein Erbstreit. Einmal wurde der Prozess bereits vertagt. Der Mann gibt zu, dass er ein Motorrad, das zufällig vor dem Haus stand, quasi als „Denkzettel“ anzünden wollte. Mit einem Großbrand, der dann eingetreten ist, habe er nie gerechnet, so seine Verantwortung. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass bei dem geringen Abstand des Fahrzeuges zum Schuppen klar war, dass ein Brand ausbrechen könnte.
Zu diesem Thema soll nun ein Brandermittler ergänzend einvernommen werden. Thema im Prozess wird auch der angebliche „Vollrausch“ sein. Einen solchen räumt die Judikatur Tätern nur bei extremen Promillewerten ein. Oft werden drei Promille oder mehr vorausgesetzt. Der Vorteil für den Angeklagten wäre bei einer Rauschtat der niedrigere Strafrahmen. Im Falle der Unzurechnungsfähigkeit wären dies nämlich maximal drei Jahre. Heute Nachmittag wird sich der Schöffensenat erstmals unter dem Vorsitz von Richter Othmar Kraft nochmals mit dem Fall beschäftigen. Die Tiroler Richterin, die den Fall zuvor bearbeitete, ist wieder in ihre Heimat zurückgekehrt.
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