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Brand im Schwarzwald - Opfer identifiziert

14 Menschen, 13 Behinderte und eine Betreuerin, starben bei dem Feuer in Titisee-Neustadt.
14 Menschen, 13 Behinderte und eine Betreuerin, starben bei dem Feuer in Titisee-Neustadt. ©EPA
Bei dem verheerenden Brand in einer Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt im Schwarzwald sind 13 Behinderte und eine Betreuerin ums Leben gekommen. Das bestätigte ein Polizeisprecher Dienstagfrüh in Freiburg.
Schwarzwald: 14 Tote bei Brand
Bilder vom Feuerwehr-Einsatz

Es seien noch nicht alle Angehörigen der Opfer informiert, deshalb könne er über die Identität der Menschen noch nicht mehr sagen. Im Laufe des Nachmittags wolle die Polizei aber eine Pressekonferenz in Titisee-Neustadt geben. Das Feuer war am Montag in einer Werkstatt für Geistig- und Mehrfachbehinderte ausgebrochen.

Polizei ermittelte Identitäten

Einen Tag nach dem Feuer mit 14 Toten und neun Schwerverletzten in einer Behindertenwerkstatt in Titisee-Neustadt im Schwarzwald will die deutsche Polizei Einzelheiten zur Identität der Todesopfer bekannt geben. Am Tag des Brandes konnten noch nicht alle Toten identifiziert und die Angehörigen verständigt werden. Nähere Angaben zu den Opfern hatte es daher nicht gegeben. Laut Polizei handelt es sich ausschließlich um Erwachsene. Darunter seien Behinderte und Betreuer.Das Feuer war am Montag in einer Werkstatt für Geistig- und Mehrfachbehinderte ausgebrochen. Für 120 Behinderte und Betreuer war die von der Caritas getragene Einrichtung zur Falle geworden. 14 von ihnen konnten nur noch tot geborgen werden.

Brandermittlungen bereits aufgenommen

Laut Polizei sollen am Dienstag auch die Ermittlungen zur Brandursache fortgesetzt werden. Ursache und Schadenshöhe sind noch unbekannt. Bereits in der Nacht hatte eine nach dem Brand gebildete Ermittlungsgruppe der Polizei ihre Arbeit aufgenommen. Im Einsatz waren Brandsachverständige und Spezialermittler. Hinweise auf fehlende Sicherheitseinrichtungen oder Mängel beim Brandschutz habe es ersten Untersuchungen zufolge keine gegeben, hieß es.

Feuerwehren und Technisches Hilfswerk (THW) waren die ganze Nacht mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Große Teile der Werkstatt wurden von Feuer und Rauch zerstört, sagte ein Sprecher der Caritas. Wann die Einrichtung wieder öffne, sei unklar.

Angehörige und die Rettungskräfte sollen auch in den kommenden Tagen psychologisch betreut werden. Die Stadt plane eine Trauerfeier, sagte Bürgermeister Armin Hinterseh. Zudem habe sie für Angehörige ein Telefon-Hotline eingerichtet.

(APA)

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