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Blum-Beschläge steigerte Umsatz um 8,2 Prozent auf 1,26 Mrd. Euro

Geschäftsführer Gerhard Blum mit Geschäftsentwicklung zufrieden.
Geschäftsführer Gerhard Blum mit Geschäftsentwicklung zufrieden. ©VOL.AT/Steurer
Höchst - Der weltweit agierende Vorarlberger Beschlägehersteller Julius Blum GmbH hat im per Ende Juni abgeschlossenen Wirtschaftsjahr 2011/12 den Gruppenumsatz um 8,2 Prozent auf 1,26 Mrd. Euro gesteigert.
Blum auf ländlefirma.at

Zur Ertragssituation wurden vom Familienunternehmen keine Details preisgegeben. Nur so viel ließ Geschäftsführer Gerhard Blum verlauten: “Wir sind zufrieden mit den Ergebnissen”. In das mit Juli begonnene neue Geschäftsjahr startete das Unternehmen “mit einem gewissen Optimismus”, erklärten Gerhard und Co-Geschäftsführer Herbert Blum am Donnerstag bei der Jahrespressekonferenz in der Firmenzentrale in Höchst. Man gehe von einem guten Jahr aus.

63 Millionen Euro in Vorarlberg investiert

Das innovative Unternehmen (im vergangenen Jahr 40 Patente) mit weltweit 27 Tochtergesellschaften und Repräsentanzen (2011 neu in Nordafrika/Tunesien, Portugal und Griechenland) hat im abgelaufenen Wirtschaftsjahr insgesamt 83,3 Mio. Euro investiert, davon 62,8 Mio. Euro in Vorarlberg, berichtete Herbert Blum. Im Jahresdurchschnitt waren 5.459 Mitarbeiter beschäftigt, davon 4.187 in Vorarlberg, das entspricht einem Pro-Kopf-Umsatz von 231.100 Euro.

Vorsichtiger Optimismus

Die weitere Entwicklung hänge stark von den Richtungsentscheidungen der europäischen Politik ab, falls es zu keinen gravierenden neuen Finanzkrisen komme, sei für Blum vorsichtiger Optimismus angebracht: “Wir sind überzeugt, dass wir mit unseren innovativen Produkten und unserer internationalen Marktpräsenz gute Voraussetzungen haben, um das Wirtschaftsjahr 2012/13 positiv gestalten zu können.” Gleichzeitig warnte Gerhard Blum vor einem Auseinanderfallen der Euro-Zone, “das wäre für uns als Unternehmen mit 96 Prozent Exportquote der Worst Case”. Blum forderte von der europäischen Politik klare Visionen für ein Europa in zehn bis 15 Jahren, außerdem sei die Solidargemeinschaft unabdingbar: “Nur mit Sparen allein wird es auf Dauer keine Lösung geben.” Der Aufwand für die zwischenstaatliche Solidarität sei nur ein “Bruchteil” dessen, was ein Scheitern der Eurozone kosten würde.

Starke Zuwächse in den USA

Die Fluktuation der Stahl- und anderen Rohstoffpreise habe sich im abgelaufenen Wirtschaftsjahr etwas beruhigt, der Umsatz in der gesamten Gruppe habe sich über das Jahr kontinuierlich positiv entwickelt. Allerdings gab es regionale Unterschiede, vor allem in Südeuropa war auch für Blum die Wirtschaftskrise deutlich spürbar. Überdurchschnittliche Steigerungen wurden hingegen in Osteuropa und Asien verzeichnet. Auch in Nordamerika gab es Zuwächse, insbesondere in den USA hat sich die Lage seit Anfang 2012 weiter verbessert. Ganz allgemein bleibe der seit Jahren festgestellte Trend zum kurzfristigen Auftragseingang erhalten, erinnerte Blum.

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