“Das ist der Beginn der Auflösung aller militärischen Strukturen im Land”, wurde der Vorarlberger Abg. und Obmann des Landesverteidigungsausschusses, Reinhard Bösch (FPÖ) zitiert. Das Aus der Kompanie “schwächt die Einsatzfähigkeit des österreichischen Bundesheeres in Vorarlberg dramatisch”. Nicht nur gingen dadurch Ausbildungsplätze für Vorarlberger Rekruten, sondern auch “die Einsatzkraft bei möglichen Naturkatastrophen wie Hochwasser, Muren-und Lawinenabgängen zurück”.
Schwärzler fordert Erhalt für Katastrophenschutz
Vorarlbergs Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler (ÖVP) forderte den Erhalt im Hinblick auf den Katastrophenschutz. Durch die Auflösung der Jägerkompanie in Bludesch müssten zudem weitere 100 Soldaten in andere Bundesländer ausgelagert werden.
Im Verteidigungsministerium sprach man von “einer Umstrukturierungsmaßnahme, die alle Verbände in allen Bundesländern betrifft”. Neben einer “Straffung der Verwaltung” werde eine zusätzliche Milizkompanie geschaffen, die im Anlassfall eingezogen werde. Unterm Strich “erhöht sich sogar die Mannstärke”.
LH Wallner: “Letztes Wort noch nicht gesprochen”
Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) bezeichnete den Plan allerdings als “völlig unbefriedigend, hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.” Er werde demnächst mit Minister Gerald Klug (SPÖ) darüber reden, kündigte der Landeschef an.
(APA)
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