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Bis 2021: Asfinag investiert 250 Millionen in Vorarlberg

So soll der Anschlussknoten "Rheintal-Mitte" einmal aussehen.
So soll der Anschlussknoten "Rheintal-Mitte" einmal aussehen. ©Asfinag
Die Asfinag wird bis 2021 rund 250 Millionen Euro in Vorarlberg investieren. Zu den geplanten Projekten zählen etwa die neue A14-Anschlussstelle "Rheintal-Mitte" bei Dornbirn, ein Ausbau der Anschlussstelle bei Bludenz-Bürs und eine zusätzliche Fahrspur auf der Arlberg-Schnellstraße (S16) bei Bludenz-Montafon.

Die Asfinag verfolge mit diesen Vorhaben in den kommenden Jahren “weniger Staus, mehr Verkehrssicherheit und bessere Anbindungen für Anrainer und Gewerbegebiete in Vorarlberg”, hieß es am Montag seitens des Unternehmens. Als eines der größten Projekte im bestehenden Straßennetz in Vorarlberg bezeichnete die Asfinag die Neukonzeption der Anschlussstelle “Rheintal-Mitte” an die Rheintalautobahn (A14) zwischen Dornbirn und Hohenems. Sie soll vor allem dem Gewerbegebiet Dornbirn-Wallenmahd und dem Einkaufszentrum Messepark eine bessere Verkehrsinfrastruktur bieten.

Weniger Stau durch zusätzliche Spur

Investiert werden von Land, Stadt Dornbirn und Asfinag insgesamt 31 Mio. Euro, allein elf Mio. Euro entfallen dabei auf die Errichtung der Anschlussstelle. Baubeginn soll 2018 sein – einen positiven Abschluss der UVP-Verhandlung vorausgesetzt. Weitere 23 Mio. Euro lässt sich die Asfinag eine 2,9 Kilometer lange weitere Fahrspur auf der S16 bei Bludenz-Montafon in Richtung Arlberg kosten. Sie soll im Winter die Staustunden in die Skigebiete erheblich reduzieren und außerdem die Ortskerne von Bludenz und die Gemeinden entlang der Strecke entlasten. Der Baustart ist vorbehaltlich der nötigen Zustimmungen und Verfahren ebenfalls für 2018 angesetzt.

Grundeigentümer verzögern Baustart

Probleme bei den Grundeinlösen hat die Asfinag beim geplanten Neubau der A14-Anschlussstelle Bludenz-Bürs. Gegen einen Eigentümer musste ein Behördenverfahren eingeleitet werden, teilte der Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH, Alexander Walcher, mit. Sollte es bis Ende des Jahres keine Einigung geben, werde sich der für das kommende Jahr geplante Baubeginn verzögern. Die Bauzeit für den neuen Großkreisel ist für zweieinhalb Jahre projektiert, das Investitionsvolumen beträgt 21 Mio. Euro.

Bodensee Schnellstraße nicht vor 2021

Als “wesentlichen Meilenstein” bezeichnete Walcher die Zustimmung des Verkehrsministeriums zur Neutrassierung der geplanten Bodensee Schnellstraße (S18), die die A14 mit dem Schweizer Autobahnnetz verbinden soll und bereits seit rund 30 Jahren diskutiert wird. “Das Parlament kann nunmehr über die notwendige Änderung des Bundesstraßen-Gesetzes befinden. Dann wären die Weichen für einen Start des Trassen-Auswahlverfahrens durch die Asfinag gestellt”, sagte Walcher. Die Kosten für die S18 werden mit bis zu 900 Mio. Euro beziffert. Selbst bei optimalen Entwicklungen rechnet der Asfinag-Geschäftsführer aber nicht mit einem Baustart vor 2021.

(APA)

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