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AUA bleibt in Altenrhein

Die Aus­trian Airlines haben im ersten Halbjahr 2011 einen Verlust von 63 Mill. Euro eingeflogen. Ziel der Vorstände bleibt es aber, bis zum Jahresende schwarze Zahlen zu schreiben. Die Vorstände bekräftigen auch, an der Linie Altenrhein–Wien weiter festzuhalten.

„Wir sind nicht auf dem Pfad, wo wir eigentlich sein wollten“, sagt Andreas Bierwirth, Vorstand der Austrian Airlines, bei der gestrigen Bilanzpräsentation zum ersten Halbjahr. Denn obwohl das Sanierungsprogramm bereits seit eineinhalb Jahren läuft, schreibt die Fluglinie weiter hohe Verluste. Das Ergebnis von minus 63 Millionen Euro begründen die Vorstände mit nicht vorhersehbaren Herausforderungen. So haben die Unruhen in Nahost und das Japan-Beben zwei zentrale Gebiete der AUA beeinträchtigt. Doch auch Mehrausgaben für Treibstoff, die Einführung der Ticketsteuer und die Währungsbelastung durch den US-Dollar wirkten sich negativ auf das Ergebnis aus. Weniger Passagiere und weniger Ertrag auf der einen Seite, höhere Zusatzkosten auf der anderen: Dennoch habe sich das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr nicht verschlechtert.

„Schwarze Null“ wird kommen

Die AUA-Vorstände Andreas Bierwirth und Peter Malanik betonen, dass sie bereits bewiesen haben, in Krisen deutlich resistenter zu sein. Vor einigen Jahren hätten solche Ereignisse die AUA ruiniert, erklärt Malanik. Wie gut die Sanierungsmaßnahmen tatsächlich sind, soll im zweiten Halbjahr auch bewiesen werden. „Wir wollen Ende des Jahres ein positives Ergebnis erreichen und arbeiten hart daran, bis dahin eine schwarze Null zu schreiben.“

„Lassen uns nicht verdrängen“

Kürzungen wird es für den Flugverkehr auf der Strecke Altenrhein–Wien aber nicht geben, obwohl derzeit gemeinsam mit den Konkurrenz­angeboten für diese Strecke deutliche Überkapazität bestehe. „Wir werden keinerlei Veränderungen vornehmen und lassen uns sicher nicht vom Markt verdrängen“, sagt Bierwirth. Um auch weiterhin auf der Route bestehen zu können, würden sie künftig mit allen möglichen juristischen Schritten vorgehen. „Gegen solche möglichen juristischen Schritte sind wir gewappnet. Wir behandeln die AUA wie unsere eigene Fluglinie, es gibt keinen Punkt, wo das nicht der Fall wäre“, sagt der Eigentümer und Geschäftsführer der Peoples Viennaline, Markus Kopf, zu den VN. Und weiter: „Zum Vorwurf, wir dünnen den Flugplan im Sommer aus, kann ich nur sagen, die AUA dünnt den Flugplan ebenfalls aus.“ (VN/EBI)

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