Armstrong gestand Doping bei allen Tour-Siegen
In dem am Donnerstag ausgestrahlten ersten Teil des TV-Interviews mit US-Talkerin Oprah Winfrey gab der 41-Jährige zu, bei all seinen sieben Tour-de-France-Erfolgen zwischen 1999 und 2005 gedopt gewesen zu sein.
Doping wurde “selbstverständlich”
Sein Geständnis komme “zu spät”, sagte Armstrong. “Ich sehe die Lage als eine große Lüge. Die Wahrheit lautet anders, als alles, was ich gesagt habe”, erklärte der ruhig wirkende Ex-Champion, der in einem Hotel in seinem Heimatort Austin/Texas befragt wurde. Mitte der 1990er Jahre habe er begonnen, mit EPO zu dopen. Es sei für ihn so selbstverständlich geworden wie “Reifen aufpumpen”. In seinen Comeback-Jahren 2009 und 2010 habe er aber nicht zu verbotenen Mitteln gegriffen, sagte der Texaner weiter.
“Ohne Doping gar nicht möglich”
Armstrong geht davon aus, dass es ohne Doping gar nicht möglich sei, die Tour siebenmal zu gewinnen. Allerdings wollte er nicht behaupten, dass zu der damaligen Zeit alle Fahrer gedopt gewesen seien. “Ich kannte ja nicht jeden, kann das also nicht so sagen”, meinte er. Zudem stritt der frühere Krebspatient ab, jemanden unter Druck gesetzt zu haben zu dopen, wie ihm von ehemaligen Teamkollegen vorgeworfen wird.
Er verstehe den Ärger und Zorn der Menschen, die an ihn geglaubt hätten, sagte Armstrong. “Ich werde den Rest meines Lebens damit zubringen, das Vertrauen zurückzugewinnen.”
(APA)
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