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Andrea Kaufmanns Absolute im Dornbirner Rathaus wackelt

Die Dornbirner Stadtchefin Andrea Kaufmann sieht sich mit einem spannenden Wahlsonntag konfrontiert.
Die Dornbirner Stadtchefin Andrea Kaufmann sieht sich mit einem spannenden Wahlsonntag konfrontiert. ©VN
Dornbirn - ÖVP-Absolute unter Druck. FPÖ und Grüne legen zu, Neos ziehen ins Rathaus ein. VOL.AT überträgt die große Wahldiskussion live.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage in der Messestadt Dornbirn, die Marktforscher Dr. Edwin Berndt im Auftrag der VN im Vorfeld der Gemeindewahl am kommenden Sonntag erstellt hat. „Die Volkspartei muss in Dornbirn um den Erhalt der absoluten Mehrheit zittern. Ein solcher Verlust ist angesichts einer weiteren starken Gruppierung wie der Neos keine Sensation“, meint Berndt. Als erschwerend für die Volkspartei stuft Berndt auch das Erstarken der kleineren Parteien Grüne und Freiheitliche ein.

„Kuchen hat nur 100 Prozent“

Weiter: „Wenn neben den Neos auch Blaue und Grüne zulegen können, muss es zwangsläufig um die Absolute der Volkspartei geschehen sein. Der berühmte ,Kuchen‘ hat nur hundert Prozent. Auch Einbußen der Sozialdemokraten ändern nichts an dieser Tatsache.“ Darüber hinaus ist die Absolute der Schwarzen mit 51,8 Prozent seit der Gemeindewahl vor fünf Jahren nur knapp abgesichert. „Allein das Antreten der Neos genügt, um das Verfehlen der Absoluten wahrscheinlich zu machen.“

Neos fischen im ÖVP

Laut VN-Analyse fischen die Dornbirner Pinken im ÖVP-Teich kräftig Stimmen. „Ein erheblicher Teil der Neos-Wähler entstammt dem Lager der Volkspartei, im Durchschnitt 40 bis 60 Prozent.“ Den Sozialdemokraten prophezeit Berndt ebenso Stimmenverluste zwischen drei und vier Prozent. Auch bei der Bürgermeister-Direktwahl dürfte Andrea Kaufmann als Amtsinhaberin zu kämpfen haben.

Droht Kaufmann Stichwahl?

Berndt kommt nach Auswertung der Befragung zum Schluss, dass es Kaufmann im ersten Wahlgang nicht zur absoluten Mehrheit reichen und ihr eine Stichwahl ins Haus stehen könnte. Im Vergleich zu Vorgänger Wolfgang Rümmele könnte die Bürgermeisterin nämlich „nur“ 47 Prozent der Stimmen erreichen, Rümmele hatte vor fünf Jahren noch satte 57,4 Prozent der Dornbirner Wählerschaft auf sich vereinigen können.

Allerdings, so der Marktforscher weiter, seien hohe 21 Prozent der Dornbirner Wahlberechtigten im Erhebungszeitraum unschlüssig gewesen. Im Ranking liege Andrea Kaufmann aber deutlich vor ihren Mitstreitern: „Eine allfällige Stichwahl wird sie klar für sich entscheiden können.“

Heute große Wahldiskussion

Die Wählerschaft werde immer mobiler und flexibler. Spannend verspricht die Wahldiskussion zu werden, zu der Vorarlberger Nachrichten und ORF als Organisatoren heute ins ORF-Landesstudio nach Dornbirn laden. Beginn: 19.30 Uhr.

Spitzenkandidaten aller wahlwerbenden Gruppierungen werden zu aktuellen Themen Stellung nehmen. Neben dem Pro und Kontra eines Ausbaus des Messeparks dürften dabei auch Innenstadtbelebung oder Verkehr Thema sein.

VOL.AT überträgt die Diskussion live.

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