„Wir haben bei unserem größten und ehrgeizigsten Vorhaben im Westen Österreichs die erste große Hürde genommen. Der Tunnel steht nunmehr bis April 2017 untertags ohne Behinderung wieder zur Verfügung. Die Arbeiten gehen aber trotzdem auf Hochtouren vor allem in den Nachtstunden weiter”, erklärt ASFINAG-Vorstand Alois Schedl. Nicht alle bereits umgesetzten Maßnahmen sind aber mit freiem Auge für den Autofahrer erkennbar. Erst mit Herbst 2017 sind alle geplanten Arbeiten finalisiert.
Pro Tag wurden auf der Ausweichstrecke über den Pass mit bis zu 21.6000 Fahrzeugen gerechnet. Die Prognose ist laut ASFINAG-Geschäftsführer Klaus Finkmit Prognosen mit einer Spitzenbelastung von rund 20.000 Fahrzeugen fast erreicht worden.
36 Stück der zusätzlichen Fluchtwege baulich hergestellt, die acht weiteren Pannenbuchten seien fast zur Gänze im Rohbau fertig
Sämtliche Bauarbeiten sind im Zeitplan – von den 160 Millionen Euro Gesamtinvestition wurden bereits 70 bis 75 Millionen Euro umgesetzt.
Mit wechselseitigen Anhaltungen an den jeweiligen Tunnelportalen wird jede Nacht weitergearbeitet – bis zur zweiten Vollsperre ab April 2017.
Die Griffigkeit der Fahrbahn im Tunnel wird verbessert, um die Sicherheit bei der Fahrt durch den längsten Straßentunnel Österreichs weiter zu erhöhen
Für noch mehr Sicherheit sorgt ab 15. November der Thermoscanner. Lkw werden ab sofort vor Tunneleinfahrt auf überhitzte Motorteile automatisch gescannt.
Über 600 Arbeiter gleichzeitig im Tunnel, bis zu 40 Sprengungen pro Tag und ein Drei- Schicht-Betrieb rund um die Uhr.
Die wesentlichen Eckdaten dazu: 36 der 37 zusätzlichen Fluchtwege sind im Rohbau fertig, die acht neuen Pannenbuchten zu 95 Prozent baulich hergestellt.
Drei Lüftungsnischen für Strahlventilatoren wurden ausgebrochen, die Entwässerung bereits in wesentlichen Teilen erneuert.
Bis Herbst 2017 erhält der Arlbergtunnel aber auch eine LED-Beleuchtung der neuesten Generation. Um möglichst viele Erfahrungen mit dieser Technologie zu sammeln, setzt die ASFINAG auf knapp 400 Meter bereits jetzt eine Testreihe der neuen Beleuchtung ein.
Bis Ende 2017 arbeiten sämtliche Firmen an der Fertigstellung von 37 zusätzlichen Fluchtwegen und acht weiteren Pannenbuchten.
Eckdaten Arlbergtunnel
• Inbetriebnahme Arlbergtunnel: 01.12.1978
• Gesamtlänge inkl. Galerien: 15.508 Meter
• Investition Sanierung: 160 Millionen Euro
• Baubeginn: September 2014
• Abschluss: September 2017
• Ende erste Vollsperre: 14. November 2015
• Nächste Vollsperre: 18.04. bis 26.09.2017
• Pannenbuchten im Endausbau: 16 (südseitig), 10 (nordseitig)
• Fluchtwegabstand Endausbau unter 500 Meter
• 122.000 Systemdatenpunkte für die Einbindung in die Überwachungszentrale
• 52 Kilometer Kabeltassen im gesamten Tunnel
• 10.100 Stück Leuchten zur Demontage
• 1.100 Stück LED-Leineinrichtungen an den Tunnelseiten
• 3.000 Stück LED-Leuchten im Tunnel
• 2.000 Stück Notrufleuchten allein im Zuluftkanal
• 1.250 Kilometer neue Verkabelung im Tunnel – davon 63 Kilometer Kabelbeleuchtung
(ASFINAG)
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