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Alle Wege führen nach Rom – meiner auch?

1.650 Kilometer und 55 Gehtage bis Rom
1.650 Kilometer und 55 Gehtage bis Rom
658 Tage des Wartens haben nun fast ein Ende. 658 Tage sind seit meiner letzten Pilgerreise im Jahr 2012 auf dem Jakobsweg vergangen. Am 18. Juni ist es nun soweit.

Es geht wieder los – beziehungsweise ich gehe wieder los!
Da mich der Weg 2010, 2011 und 2012 auf unterschiedlichen Wegen immer nach Santiago de Compostela führte, möchte ich gerne das zweite große Pilgerziel, Rom, zu Fuß erreichen. Ich war vor ein paar Jahren als Urlauber in der ewigen Stadt Rom. Sie zählt für mich sicherlich kulturell zu einer der schönsten Städten Europas. Ich starte meinen Pilgerweg 2014 direkt von meiner Haustüre am Schwarzenberg im Bregenzerwald – 1. Station ist Rankweil. Von dort aus geht es weiter auf dem Schweizer Jakobsweg nach Lausanne. Hier treffen sich zwei sehr berühmte Wege: Einerseits der bereits erwähnte Jakobsweg, der nach Santiago führt. Andererseits die Via Francigena, – auch Frankenweg genannt – die von Canterbury (England) über den Großen Sankt Bernhard nach Rom führt. Die ersten Aufzeichnungen über diesen Weg stammen aus dem Jahre 990 nach Christus von Erzbischof Sigerich von Canterbury, der in diesem Jahr nach Rom pilgerte.

1.650 Kilometer und 55 Gehtage
Bis Rom sind es circa 1.650 Kilometer für die ich insgesamt 58 Tage Zeit habe. Am 15. August geht mein Flieger wieder retour in die Heimat. Die ersten Tage marschiere ich wieder alleine. In Fribourg wird sich dann Antonia, meine Pilgerkollegin aus Deutschland, zu mir gesellen. Mit ihr bin ich bereits auf dem Jakobsweg 2012 mehrere Tagesetappen gepilgert. Wir werden mehr oder weniger gemeinsam von Fribourg aus nach Rom pilgern. Wir haben vereinbart, dass jeder von uns natürlich seinen Weg macht. Das Pilgeraufkommen nach Rom ist ein gänzlich Anderes als das auf dem Jakobsweg. Mehr als 215.000 Pilger erreichten 2013 Santiago de Compostela. Auf dem Weg nach Rom sollen es rund 5.000 Personen sein. So ist es natürlich doch eine willkommene Abwechslung, einen Pilgerfreund dabei zu haben.

Hitze und Höhenmeter – eine körperliche Herausforderung
Der Weg heuer wird sicherlich wieder sehr interessant, wenn gleich auch sehr anstrengend. Zum einen haben wir mit dem Großen Sankt Bernhard doch einen schönen Anstieg auf 2.469 Meter über dem Meeresspiegel. Zum anderen soll es in der Poebene sehr heiß sein. Ich bin sehr gespannt, welche Überraschungen der Weg nach Rom für mich bereithält. Es wird sicherlich wieder nicht nur eine körperliche, sondern auch eine mentale Herausforderung für mich. Natürlich wünsche ich mir, Rom erreichen zu dürfen. Ich weiß aber aus den vielen Erlebnissen auf vorangegangenen Pilgerwegen, dass es doch immer ein großes Geschenk ist, wenn man an seinem Pilgerziel wirklich „ankommen” darf – egal ob das Santiago de Compostela oder Rom ist

Wie war meine Vorbereitung? Ich habe natürlich wieder das eine oder andere Pilgerbuch verschlungen, um mich so richtig auf das Thema einzustimmen. Seit Mitte April versuche ich regelmäßig kleinere Wanderungen zu machen, damit vor allem meine neuen Schuhe gut eingelaufen sind. Richtig „Trainieren” kann man sowieso nicht – das tägliche Gehen wird eine Herausforderung.

Ich freue mich sehr, wenn Sie liebe Leser und Leserinnen mich auf meinem Weg wieder via Blog begleiten. Genauso freue ich mich über jeden ermunternden Kommentar.

Ihr Peter Mayr

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Zur Person: Peter Mayr
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