Ägypten: Fünf weitere Flüge für Österreicher

Die Zahl der in Ägypten verbliebenen österreichischen Touristen bezifferte Außenamts-Sprecher Peter Launksy-Tieffenthal am Donnerstag gegenüber der APA mit 1.000 Personen, knapp unter 100 davon seien “ausreisewillig”. Ob der Militärflieger erneut zum Einsatz kommen wird, entscheidet sich laut Launsky-Tieffenthal am Abend.

Man bemühe sich, die derzeit etwa 100 Ausreisewilligen auf dem Linienflug der AUA von Kairo nach Wien und insgesamt vier Charter-Flügen, durchgeführt von Lauda Air, Flyniki und der AUA von Hurghada, Sharm-el-Sheik und Luxor nach Wien, unterzubringen.

Nachdem diese Flüge wieder in Österreich gelandet sind, werde man entscheiden, ob es notwendig ist, ein “eigenes Flugzeug zu schicken” oder ob die restlichen zur Ausreise bereiten Urlauber mit fünf weiteren, für Samstag geplanten Flügen evakuiert werden könnten, erklärte Launsky-Tieffenthal. Ein Flieger des Bundesheeres stehe zudem auf “Stand-by”. Ob die Hercules C-130 ein drittes Mal nach Ägypten aufbrechen wird, soll ebenfalls am Abend entschieden werden.

Auf die Frage, für wie viele Personen auf den fünf geplanten Flügen Platz finden würden, antwortete der Sprecher des Außenministeriums, dass das Problem “nicht im Fliegen und Platzfinden”, sondern vielmehr im – aufgrund der Ausgangssperre – rechtzeitigen Erreichens des Flughafens liege. Die Fluglinien versicherten gegenüber dem Ministerium jedoch, man bemühe sich, jeden freien Platz zu besetzen, erklärte Launsky-Tieffenthal.

In der vergangenen Nacht wurden erneut 62 Personen mit einer Transportmaschine des Bundesheeres von Ägypten nach Österreich gebracht. Bereits am frühen Dienstagmorgen landeten die ersten evakuierten Urlauber aus Kairo in Wien-Schwechat.