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28 Grad Plus! Im Ländle purzelten die Wetterrekorde reihenweise

Temperaturrekorde im Ländle.
Temperaturrekorde im Ländle. ©VOL.AT/Philipp Steurer
Der 09. Oktober 2014 hat das Zeug, aus wettertechnischer Sicht in die Ländle-Geschichte einzugehen: Mit teilweise über 28 Grad wurde der Wärmerekord gleich an mehreren Messstellen geknackt. Wahrscheinlich markierten wir sogar ein Allzeithoch.
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Entschädigt uns der Oktober nun ein wenig für den wettermäßig eher durchwachsenen Sommer? Danach sieht es am Donnerstag zumindest aus. Über 28 Grad kletterten die Quecksilbersäulen an Vorarlbergs “hotspots”. “Ein außergewöhnliches Ereignis”, wie auch Georg Erlacher von der ZAMG Innsbruck im Gespräch mit VOL.AT bestätigt. In Bregenz etwa markierten wir bei 28,2 Grad im Tageshoch. Vergleicht man die Zahlen mit den bisherigen Rekordwerten, verdeutlicht sich das Ausmaß umso mehr. So notierte der Oktober-Rekord in Bregenz bisher bei 26,6 Grad.

Rekorde spielend getoppt

In Bludenz lag der Rekord bei 27,2 Grad, heute spielend mit 27,7 Grad getoppt. Dornbirn liegt mit 27,9 Grad übrigens gleich ein ganzes Grad über der “Bestmarke”. Und in Feldkirch schlug das “Sommer-Revival” im Oktober mit 28,2 Grad zu Buche – verglichen mit den 26,5 Grad aus dem Jahre 2010.

Im Schnitt alle 50 Jahre

Aber auch naturgemäß “kältere” Orte wie Alberschwende, Fraxern und Schoppernau lagen deutlich über 25 Grad. Der ZAMG-Experte Erlacher dazu: “Es gibt zwar schon immer wieder Ausreißer. Aber diese Temperaturen sind schon auffallend hoch”. Im Schnitt, rechnet Erlacher vor, würde ein solches Ereignis alle 50 Jahre stattfinden. Und wie lautet die Erklärung? Erlacher: “Hier spielen gleich mehrere Faktoren zusammen. Zum einen ein Atlantiktief, welches dazu führt, dass großräumig Luftmassen aus subtropischen Gebieten zu uns strömen.” Dazu geselle sich ein Föhneffekt – und zum Drüberstreuen noch viele Sonnenstunden.

Prognosen sind gut

Auch die weiteren Prognosen sind gut – wenngleich Werte wie am Donnerstag nicht mehr erreicht werden. Am Freitag bleibt es in Vorarlberg zunächst noch föhnig, der Wind wird stellenweise noch recht kräftig ausfallen. Dazu wieder einiges an Sonnenschein und ganztags trocken. Es mischen sich später Schleierwolken und ein paar Quellwolken dazu. Auch die Temperaturen bleiben föhnbedingt noch spätsommerlich. Im Laufe des Nachmittags wird der Föhn langsam schwächer. Tiefstwerte: 7 bis 12 Grad, bei Föhn bis 19 Grad. Höchstwerte: 22 bis 26 Grad.

Am Samstag macht der Föhn vorübergehend Pause. Tiefstwerte: 8 bis 14 Grad. Höchstwerte: 18 bis 23 Grad. Mit schwachen Regenschauern ist zu rechnen. Doch am Sonntag bessert sich das Wetter laut ZAMG bereits wieder. Es wird tagsüber trocken und schon wieder leicht föhnig.

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