Drei seiner Mitangeklagten wurden am Freitag freigesprochen. Der Prozess gegen seinen Komplizen Youssef H. hat an diesem Dienstag vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf begonnen.
Nur ein handwerklicher Fehler verhinderte offenbar, dass die beiden Kofferbomben in den deutschen Zügen nach Hamm und Koblenz ein Blutbad unter Dutzenden von Reisenden anrichten konnten. Videoaufnahmen vom Kölner Hauptbahnhof zeigen, wie die beiden Männer mit ihren Koffertrolleys die Gleise betreten und getrennt voneinander in die beiden Regionalzüge steigen. Laut Anklage verhinderte nur ihr Unvermögen, dass die in den Koffern enthaltenen Gasflaschen nicht wie geplant um 14.30 Uhr explodierten. Theoretisch wären die Konstruktionen in der Lage gewesen, einen ganzen Waggon in Sekundenbruchteilen in eine Flammenhölle zu verwandeln.