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Mit Esprit und Elan älter werden – ALT.JUNG.SEIN setzt auf Prävention

Die Absolventen mit den Referenten.
Die Absolventen mit den Referenten. ©Kath. Kirche Vorarlberg/Mathis
Prävention ist alles. Vor allem dann, wenn man auch im Alter möglichst lange selbständig und selbstbestimmt leben will.. Das ALT.JUNG.SEIN-Programm (AJS) setzt deshalb auf Prävention – und das mit Erfolg. Erst kürzlich schlossen elf neue AJS-Trainerinnen ihre Ausbildung ab.

Batschuns (PDF) Es geht darum, dass Menschen länger selbständig ihr Leben meistern können. Nicht umsonst ist gerade die Prävention einer der Schwerpunkte, die sich u. a. auch das Land Vorarlberg für 2017 gesetzt hat.
Wer länger geistig und körperlich fit bleibt, kann länger selbständig und selbstbestimmt leben. Das ist im Wesentlichen auch der Kern des ALT.JUNG.SEIN-Programms des Katholischen Bildungswerks Vorarlberg, das gemeinsam mit dem Bildungshaus Batschuns, der Caritas Vorarlberg und der Schule für Sozialbetreuungsberufe entwickelt wurde und vom Land Vorarlberg unterstützt wird.

Lebensqualität steigern
ALT.JUNG.SEIN basiert auf dem wissenschaftlich erprobten Programm des deutschen Psychogerontologen Prof. W. D. Oswald. Neben der Förderung des Gedächtnisses wird beispielsweise durch psychomotorische Übungen Sturzprävention geleistet.
Im Mittelpunkt steht immer die Lebensqualität im Alter zu steigern. Ausschlaggebend für den Erfolg des Programms ist es auch, gelingende Beziehungen herzustellen. Denn Beziehungen sind ein Gesundheitsschutz, Einsamkeit ist ein Krankheitsfaktor, so der Neurobiologe Joachim Bauer. AJS ist deshalb beides – ein Training für Körper und Geist, welches soziale Kontakte in den Gruppenstunden gleich mitliefert.

Training für Körper und Geist
„Das Älterwerden hat seine eigenen Herausforderungen und für ein ,erfolgreiches Altern’ ist der Mensch in seiner Gesamtheit zu sehen. Mit Körper, Geist und Seele ist deshalb das Motto der ALT.JUNG.SEIN.-Kurse. Die Kombination von leichter Bewegung mit Gedächtnistraining bringt die grauen Zellen in Schwung und das Gehirn bleibt bis ins hohe Alter entwicklungsfähig. Das bestätigen auch die Erkenntnisse aus der neueren Gehirnforschung”, erklärt Dr. Evelyn Pfanner, die das AJS-Programm für das Katholische Bildungswerk Vorarlberg koordiniert.

Ein Erfolgsprojekt in Zahlen
Im Jahr 2001 nahmen die ersten AJS-Kursleiterinnen, die durch das Katholische Bildungswerk und das Bildungshaus Batschuns ausgebildet wurden, ihre Arbeit auf. Damit zählte man in diesem Bereich zu den Pionieren in der Senior/innenbildung. Seitdem absolvierten mehr als 100 Frauen und Männer die Ausbildung zum AJS-Trainer. Erst kürzlich schlossen elf neue AJS-Trainerinnen ihre Ausbildung im Bildungshaus Batschuns ab.

Seit dem Start des Programms wurden in 62 der insgesamt 96 Vorarlberger Gemeinden die mehrteiligen (5 bis 10 Teile) AJS-Kurse abgehalten und seit 2013 finden unter dem Titel “ALT.JUNG.SEIN. Ned lugg lau” auch in sieben Gemeinden des hinteren Bregenzerwaldes ganzjährig wöchentlich durchgeführte Gruppenstunden statt.
Mit dem “Café Lebensfreude” ist das Projekt (durch Kursleiterin Anita Ohneberg und Uta van Daele-Schörpf) auch im Sozialzentrum Bregenz Weidach regelmäßig vertreten.
Im Bereich der Senior/innenbildung des Katholischen Bildungswerks wurden im vergangenen Jahr über 10.000 Teilnehmer/innenstunden geleistet.

Die neuen AJS Kursleiterinnen sind:
Claudia Bischof, Margarete Borg, Irmtraud Denz, Silvia Frick, Brigitte Gruber, Michaela Mayer-Mandl, Claudia Moosbrugger, Helga Platzgummer, Christine Müller, Erika Ritter, Elfi Vögel

Quelle: Kath. Kirche Vorarlberg

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