Langer Streit – einfache Lösung ?

Sie, sowie der Bund als Eigentümer stellten allerdings die Bedingung, dass die Dammkrone befahrbar sein muss und nicht mehr privat genutzt werden darf. Vor rund einem Jahr fasste die Gemeindevertretung von Zwischenwasser daher den Beschluss, der die Freihaltung der öffentlichen Flächen im Dammbereich der Frutz zum Zweck der Befahrung im Katastrophenfall und zur Erhaltung der Verbauungsanlagen verlangte. Gleichzeit wurde aber auch beschlossen Maßnahmen gegen eine Befahrung mit Fahrrad- und Moped zu setzen.
Gemeindebeschluss war nicht umzusetzen
Die Weisung, den besagten Zaun der den Zugang blockiert, abzubrechen, die VN-Heimat berichtete, erging an die Anrainer. Dies geschah jedoch bis heute nicht. Vielmehr wurde seitens des Anrainers ein Anwalt eingeschaltet. Die Gemeinde gab den Sachverhalt an das Land weiter. Vermessungsarbeiten wurden durchgeführt, um die genauen Grundstücksgrenzen zu kennzeichnen.
Seit einiger Zeit soll eine neu angebrachte Tafel ungebetene Spaziergänger abhalten. Mit einem Foto eines Schäferhunds machen die Anrainer darauf aufmerksam, dass das „Betreten auf eigene Gefahr” geschieht. Die Aufschrift „Mein Haus”, „Mein Garten”, „Mein Reich”, sorgte für weiteren Unmut in der Gemeinde.
„Seit kurzem ist unser Sohn in das Haus eingezogen und er besitzt tatsächlich einen Hund”, rechtfertigt die Sprecherin der Anrainer Monika Geisinger die Aktion. Sie hofft in dieser Angelegenheit auf eine baldige gütliche Einigung mit der Gemeinde. „Dass uns diese Gemeindegrundstücke nie gehören werden ist uns allen klar. Nur wir haben diese seit rund 50 Jahren gerne genutzt, jeder hat es gewusst und nie wurde was dagegen gesagt bzw. unternommen. Nach 40 Jahren haben wir den Grund ersessen und wollen ihn daher auch weiter nutzen. Selbstverständlich ist dieser Versorgungsweg für den Notfall da, der Zaun kann dazu mit wenigen Handgriffen problemlos entfernt werden”, so Geisinger, die hofft das man sich in der Gemeinde an das Versprechen den Anrainer gegenüber erinnert und auf die zahlreichen Briefe reagiert.
Kompromiss scheinbar gefunden
Neo-Bürgermeister Kilian Tschabrun scheint nun in einer seiner ersten Amtshandlungen zusammen mit den Anrainern eine Kompromisslösung für das leigie Problem gefunden zu haben.
„In einer Besprechung mit Frau Geisinger wurde folgender Kompromisslösung, welche beide Parteien zufrieden stellt, ausgearbeitet. Es wird beidseitig ein Zaun mit Gehtüre, welcher im Ernstfall in kürzester Zeit entfernt werden kann errichtet. Dadurch wird die Dammkrone begeh- und befahrbar. Der Zaun dient dann gleichzeitig auch dazu, das Befahren mit Fahrrad und Moped zu verhindern”, so Tschabrun der mit dieser einfachen Lösung an die endgültige Behebung der bisherigen Probleme glaubt.
Das Projekt soll noch diesen Sommer umgesetzt werden. Abzuwarten bleibt auch wie die Anrainer entlang der Frödisch auf diesen Kompromiss reagieren.
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