Was noch vergangene Woche auf tönernen Füßen zu
stehen schien, gilt nun als fix: Feldkirch hat im Tauziehen mit Götzis um ein zweites Gymnasium im Bezirk Feldkirch die Nase vorn. Das ist das Ergebnis eines Gespräches, das Schullandesrätin Eva Maria Waibel und Stadtchef Wilfried Berchtold gestern in Wien führten.
Waibel gab sich “glücklich”, dass man im Bildungsministerium die
Landesschulrates, der sich im Dezember des Vorjahres für Feldkirch und nicht für Götzis ausgesprochen hat, bestätigte.
So könne man den Schülern im Bezirk Feldkirch den Start im Herbst in Aussicht stellen. Feldkirchs Bürgermeister Wilfried Berchtold atmete gestern am Telefon erleichtert auf: “Ich bin froh, dass die Entscheidung endlich gefallen ist”. Götzis sei beim Gespräch “überhaupt kein Thema mehr gewesen”.
Was den künftigen Gymnasiumsstandort anbelangt, so hat für ihn das Schulbrüderheim Priorität. Er könne sich aber auch einen Zubau beim BORG vorstellen, sagte Berchtold gegenüber den “VN”. Zunächst gelte es, das Geld für den Gymnasiumsbau sichern zu können. “Man hat uns zugesagt, das Ganze so rasch wie möglich mit dem Finanzministerium abzuklären.”
Provisorisches Gymnasium im Herbst?
Er rechnet damit, dass der Gymnasiumsbau, dessen Kosten noch nicht
feststehen, vier Jahre in Anspruch nehmen wird.
Nach der Zusage der Finanzierung von Seiten des Bundes werde in Feldkirch ein Provisorium errichtet.
“Das könnte bereits ab Herbst 2000 beim bestehenden Gymnasium oder beim BORG eingerichtet werden.” An den Betriebskosten für ein solches Provisorium werde sich die Stadt beteiligen. Es gehe nämlich darum, dass jeder Volksschüler, der Gymnasiumsreife habe, einen Platz im Gymnasium bekomme, schloss Berchtold.
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