Sie wurde am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Innbruck vorgestellt. Diese Selbsthilfegruppen von jungen Erwachsenen, die als Kind oder Jugendlicher den Krebs besiegten, gibt es bereits in Wien und Oberösterreich.
Die Plattform will Betroffene betreuen und bei Problemen helfen: Beim Umgang mit Geldinstituten, beim Abschluss von Versicherungen oder beim Berufseinstieg. Für ehemalige Krebserkrankte sei es etwa schwierig bis unmöglich, eine Lebensversicherung abzuschließen.
Weiters wollen die Survivors den Betroffenen Mut machen und Erfahrungen austauschen. Ein Gesprächsangebot für kranke Kinder, das bereits in Wien besteht, soll es ab Sommer auch in Innsbruck geben. Für mich ist das auch eine Möglichkeit, das Ganze aufzuarbeiten, sagte Corinna Hofer (27). Sie erkrankte als Kind an Krebs und verbrachte ein halbes Jahr auf der Onkologie. Es gehe darum, normal behandelt zu werden und alle Möglichkeiten zu erhalten, die auch Gesunde haben, erklärte Eva Maria Casata das Ziel ihrer Bemühungen. Wir wollen Sprachrohr und Anlaufstelle sein, fasste die 17-jährige Michaela Willi zusammen.
Die jetzt 28-jährige Casata erkrankte mit 15 Jahren an Krebs: Die Ansteckungsgefahr war für mich so groß, dass ich ein Jahr zu Hause bleiben musste. Dadurch habe sie eine Klasse wiederholen müssen und ihre Schulfreunde verloren. Auch der Wiedereinstieg sei schwer gewesen: Man hat eine Glatze und alle merken, man ist nicht gesund. In solchen Situationen sei es wichtig für Kinder zu sehen, da ist jemand, der hat es geschafft, erklärte die Obmann-Stellvertreterin der Kinder-Krebs-Hilfe Tirol, Ursula Mattersberger.
Bis zu 60 neu an Krebs erkrankte Kinder werden jedes Jahr an der Klinik Innsbruck behandelt, sagte Mattersberger. Die häufigste Krebsart bei Kindern ist Leukämie. Die Heilungschancen liegen mittlerweile bei 70 Prozent.
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