Die Universität Innsbruck kämpft mit einem zweiten Masernfall. Sie dürfte sich an der ersten erkrankten Person angesteckt haben, die Anfang Oktober mehrere Vorlesungen besuchte. Auf Anweisung der Landessanitätsdirektion dürfen Kontaktpersonen, die nicht einen doppelten Impfschutz haben oder nachweislich Masern durchgemacht haben, derzeit keine Lehrveranstaltungen besuchen. Bei vorhandener Immunität dürfen die Veranstaltungen weiterhin besucht werden.
Betroffene Vorlesungen
Laut der Universität sind Besucher folgender Vorlesungen betroffen:
- Mittwoch, 15.10.2014, 08:30 – 10:00 Uhr, 609215 Reading-Writing I Gruppe F (Claudia Stummer), 40735 SR
- Mittwoch, 15.10.2014, 12:00 – 13:30 Uhr, 609248 Introduction to the English Synchronic Linguistics (Reinhard Heuberger), Hörsaal 2
- Mittwoch, 15.10.2014, 18:15 – 20:00 Uhr, 613875 Grundlagen der Kulturwissenschaft Gruppe 2 (Peter Josef Holzer), Hörsaal A Technikerstraße
- Freitag, 17.10.2014, 10:00 – 11:30 Uhr, 610014 Grundlagen des philologisch-kulturwissenschaftlichen Studiums (Matthias Mösch), 50105/2 SR
Besuchsverbot bis 7. November
Das Besuchsverbot erstreckt sich für Besucher der Mittwochsveranstaltungen bis inklusive 4. November, beziehungsweise für Besucher der Freitagsvorlesung auf den 7. November. Bei Krankheitsanzeichen (Fieber, Infekt der oberen Atemwege, Ausschlag) sollten sich Betroffen nach telefonischer Anmeldung in ärztliche Behandlung geben. Durch die telefonische Anmeldung soll das Ansteckungsrisiko im Wartebereich des Arztes für andere Patienten verhindert werden.
Gratis Impfung möglich
Personen, die nur einmal gegen Masern geimpft wurden, wie auch Mitarbeitern der Universität Innsbruck rät die Landessanitätsdirektion eine Auffrischungsimpfung. Diese werde kostenfrei im Gesundheitsamt der Stadt Innsbruck angeboten.
Erster Fall spät erkannt
Masern hat eine Inkubationszeit von etwa zwei Wochen. Laut Dr. Ber Neumann vom Gesundheitsamt der Universitätsstadt sei Masern jedoch schon Tage vor den ersten Anzeichen ansteckend. Der erste Masernfall Anfang Oktober wurde erst sehr spät als solcher erkannt, daher wurde erst recht spät vom Ansteckungsrisiko gewarnt. Masern verläuft zwar meist komplikationsfrei, mit zunehmenden Alter verläuft die Krankheit jedoch schwerer und kann zu Hirnhaut- und Lungenentzündungen führen.
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