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Zweiter Etappensieg für Cavendish bei 103. Tour de France

Cavendish fing Greipel noch ab
Cavendish fing Greipel noch ab
Der Brite Mark Cavendish hat am Montag auf der dritten Etappe der 103. Tour de France bereits seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der 31-jährige Teamkollege von Bernhard Eisel setzte sich nach 223 Kilometern von Granville nach Angers neuerlich im Massensprint durch, er fing den Deutschen Andre Greipel noch knapp ab. Peter Sagan behielt als Vierter das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.


Der Weltmeister aus der Slowakei hat weiter acht Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Julian Alaphilippe. Die zwei Topfavoriten Christopher Froome (GBR) und Nairo Quitana (COL) haben als Vierter bzw. Sechster mit je 14 Sekunden Rückstand bereits vordere Positionen bezogen. Die ersten nennenswerten Bergwertungen (2. Kategorie) warten am Mittwoch auf dem 5. Teilstück.

Die “Manx Missile”, wie der von der Insel Man stammende Cavendish genannt wird, legte im leicht bergauf führenden Finale so richtig los und fing den vierfachen Etappensieger des Vorjahres noch ab. Dieser hatte sich schon als Sieger gewähnt. Der achtfache Saisonsieger Marcel Kittel gehörte als Siebenter erneut zu den Geschlagenen und hält weiter bei acht Tour-Erfolgen. Der 31-jährige Cavendish blüht hingegen beim neuen Team Dimension Data nochmals so richtig auf. Mit seinem 28. Tour-Etappensieg ist er nun ex aequo mit Bernard Hinault (FRA) Zweiter der Bestenliste. Eddy Merckx scheint mit 34 Erfolgern freilich uneinholbar zu sein.

“Ich habe gewusst, dass Greipel vor mir antreten wird, weil er noch nicht gewonnen hat. Meine Mannschaft war unglaublich im Finale. Ich war an seinem Hinterrad, habe mich angesaugt und wieder gewonnen”, schilderte Cavendish das Finish. Mit diesen Erfolgen hat der Ex-Weltmeister seine Saisonziele aber noch nicht erreicht. Im August will er in Rio auf der Bahn seine erste Olympiamedaille erobern. In das Training für das Omnium hat er viel Zeit investiert.

Teamkollege Bernhard Eisel hatte seine Unterstützung von Cavendish schon vor dem Finale beendet und auch Marco Haller, ein Helfer von Alexander Kristoff (NOR/11.), kam erst am Ende des Feldes ins Ziel. Die beste Platzierung des ÖRV-Quintetts schaffte einmal mehr Debütant Patrick Konrad als 37. Auch Georg Preidler (121.) rollte zeitgleich mit dem Sieger über die Linie.

Der Franzose Armindo Fonseca holte bei seiner Soloflucht mehr als elf Minuten Vorsprung heraus. 90 Kilometer vor dem Ziel setzte ihm sein Landsmann Thomas Voeckler nach, doch die Aktion war aussichtslos. Das Duo wurde rund acht Kilometer vor dem Ziel eingeholt.

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