Das Institut für Sozialdienste (IfS) bereitet eine so genannte Außenwohnung zur bestehenden einzigen derartigen Einrichtung in Vorarlberg vor. Das Projekt ist vorläufig auf ein Jahr befristet.
„Wir haben zu wenig Platz“, erklärt Tanja Breuß, die Leiterin der seit Jahren bestehenden IfS-Frauennotwohnung im Raum Dornbirn: „In Akutsituationen versuchen wir – bis wieder ein Platz frei wird – Alternativmöglichkeiten zu finden.“
In Kürze soll dies durch die zweite Wohnung erleichtert werden, die im Raum Bludenz eröffnet wird. Damit könnten Frauen auch im südlichen Landesteil in der Nähe ihres bisherigen Wohnsitzes Zuflucht finden. Ob sie nach einem Jahr weitergeführt wird, hängt von den Erfahrungen und den finanziellen Möglichkeiten ab.
124 Frauen hatten 2002 in der Frauennotwohnung Zuflucht gefunden. Die meisten kamen mit Kindern. So mussten auch 71 Kinder zumindest einige Monate mitbetreut werden. „Was für die Frauen gilt, gilt für die Kinder doppelt, nämlich der Verlust der Bezugspersonen und der gewohnten Umgebung“, beschreibt Breuß die schwierige Situation der Kinder. Als zusätzliche Belastung für die Kinder stelle sich die Befindlichkeit der Mutter heraus. Um die Problematik der Kinderbetreuung in der Frauennotwohnung kümmert sich eine eigene Mitarbeiterin.
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