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Zwei Drittel votierten für Hafengebäude

Bregenz - Die Bregenzer Bürger haben am Sonntag bei einer Volksabstimmung das geplante zweite Hafengebäude im Rahmen des Umbaus des Bregenzer Hafens klar befürwortet. Bilder  | Seit Sonntag hat Bregenz eine neue Trendfrisur | | VOL Live-Interview mit Dr. Fink

4.998 (66,97 Prozent) der insgesamt 19.833 Wahlberechtigten stimmten für das neue Gebäude, 2.465 (33,03 Prozent) waren dagegen. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 37,77 Prozent. Im Bregenzer Rathaus herrschte am Sonntag Freude über den Ausgang. Auch die SPÖ, die die Abstimmung initiiert hatte, sah keine Niederlage.

Die Bürger der Vorarlberger Landeshauptstadt konnten ihre Meinung von 7.30 bis 13.00 Uhr an den Urnen der 34 Sprengel abgeben. Die Frage bei der Volksabstimmung lautete: “Die Landeshauptstadt Bregenz ist mit 5 Prozent Miteigentümerin am Grundstück 738/2, EZ 455, Katastralgemeinde 91103 (Seeanlage/ Fahnenrondell). Soll die Landeshauptstadt Bregenz die Errichtung eines zweiten Hafengebäudes an diesem Platz ermöglichen?”.

Von Anfang an zeichneten sich eine niedrige Beteiligung und eine hohe Zustimmungsrate von mehr als 60 Prozent ab. Kurz nach 15.00 Uhr wurde im Bregenzer Rathaus das Endergebnis verkündet. Zwei Drittel der Bürger sprachen sich für die Errichtung des “Welle” genannten Gebäudes aus. Von den 7.491 abgegebenen Stimmen waren 7.463 gültig.

Bürgermeister Markus Linhart (V) freute sich über “eine klare Entscheidung für Bregenz” und dankte den Bürgern für die Teilnahme an der “Sachentscheidung”. Von der geringen Beteiligung an der Abstimmung sei er “nicht überrascht”, umso größer sei seine Freude über das Ergebnis. Auf dieser Grundlage werde man das Projekt Hafenumbau nun vorantreiben. Vizebürgermeister Gernot Kiermayr (G) sah im Ergebnis eine “doppelte Niederlage der Proponenten der Volksabstimmung, zum einen die äußerst geringe Beteiligung, zum anderen das klare Ergebnis”. Für ihn bedeute der Abstimmungsausgang eine “Bestätigung für unseren Weg einer qualitativen Bürgerbeteiligung, abseits von parteipolitischem Populismus”. Er sei “beglückt über die Vernunft der Bregenzer”.

Die SPÖ, die für die Abstimmung über 4.400 Unterschriften gesammelt hatte, sah im Ergebnis dagegen keine Niederlage. Die Beteiligung sei “nicht schlecht”, wenn man bedenke, dass bei anderen Wahlen auch nur rund 60 Prozent der Bürger teilnahmen, so SPÖ-Vorsitzender Michael Ritsch. Zudem sei die Bevölkerung das direkte Instrument einer Volksabstimmung nicht gewohnt, in Bregenz habe es sich um die erste seit 30 Jahren gehandelt. Dass zwei Drittel für das neue Hafengebäude votierten, gelte es zu akzeptieren. “Ich finde es schade, dass der Platz jetzt verbaut wird, aber die Leute wollten das so”, betonte Ritsch. Es handle sich um eine Sachentscheidung.

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Nach der Abstimmung gegen oder für den Bau der Welle spricht nun der Leiter Dr. Bernahrd Fink mit VOL Live über den Beginn des Projekts am Bregenzer Hafen:

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