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Zwei Drittel gefährdet: Vögel in Vorarlberg leiden unter Landwirtschaft

Die Zahl der Wildvögel in Vorarlberg nimmt ab, sowohl in Zahl wie auch Artenvielfalt. Die Gründe sind vielseitig, erklärt Hubert Salzgeber von Birdlife Vorarlberg - und auch die Alpwirtschaft hat ihren Anteil.

In ganz Vorarlberg zwitschert es. Dennoch, eine 2015 veröffentlichten Studie der Europäischen Kommission zeichnet ein anderes Bild: Von den 533 untersuchten Vogelarten in Europa waren 67 (dies entspricht 13 Prozent) gefährdet, davon zehn Arten äußerst gefährdet und vom Aussterben bedroht. Innerhalb der Europäischen Union waren sogar 18 Prozent der Vögel gefährdet.

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Zwei von drei Vögel gefährdet

Im Vergleich mit vielen Wasserlebewesen sind die Zahlen noch gering, jedoch ist beinahe jede 6. Vogelart gefährdet. Vorarlberg erhebt als eine der wenigen Regionen Europas eigene “rote Listen“. Diese ist mit Blick auf die Brutvögel alarmierend: Beinahe zwei Drittel der im Ländle brütenden Vogelarten wurden 2002 in die “Rote Liste” der Brutvögel Vorarlbergs aufgenommen, insgesamt gelten 108 Vogelarten als gefährdet oder ausgestorben.

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Landwirtschaft beeinflusst Artenvielfalt

Im Farmland Bird Index von Birdlife Österreich ist das Bild ähnlich düster. Von den 82 häufigsten Brutvögeln des Landes ist die Zahl von über jeder zweiten Art seit den 1990ern rückläufig, die Zahl der beobachteten Tieren ging um ein Drittel zurück. Wir sprechen mit Hubert Salzgeber von Birdlife Vorarlberg über die Ursachen und welche Rollen die Alpwirtschaft beim Rückgang der Artenvielfalt spielt.

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