Normale Buben in ihrem Alter suchen den Kick, indem sie mit dem Mountainbike fahren oder sich die Rollerblades anschnallen. Doch das ist zwei Burschen aus Ludesch und Bludenz, 12 und 14 Jahre alt, offenbar zu langweilig.
Die außer Rand und Band geratenen Schüler haben den Ermittlungen der Bludenzer Gendarmerie zufolge ihre blinde Zerstörungswut erstmals am vergangenen Mittwoch in einer Tiefgarage ausgelebt. Dort versprühten sie den Inhalt von Feuerlöschern auf die geparkten Autos. In einem Nebenraum zertrümmerten sie Leuchtstoffröhren und vergriffen sich an einem Mercedes, indem sie den Stern von der Motorhaube abrissen.
Magere Beute
Am späten Abend zog das Duo noch einmal los. Auf dem Gelände der Bludenzer Postgarage machten die Buben sich an mehreren Fahrzeugen zu schaffen, versuchten mittels eines entwendeten Schraubenziehers Türen aufzuhebeln und schlugen Autoscheiben ein. Weil sie auf Bargeld scharf waren, durchsuchten sie mehrere Busse. Die Beute fiel mit insgesamt fünf Euro ziemlich mager aus. Aus einem Pkw ließen sie noch ein Fernglas mitgehen.
So richtig kriminell in Fahrt gerieten die beiden Burschen, als sie sich am Samstag Abend von daheim wegschlichen. Die Strolche machten sich erneut zur Postgarage auf und versuchten dort einen der abgestellten Omnibusse zu starten. Wir wollten damit nach Feldkirch fahren, gaben sie später gegenüber der Gendarmerie an. Aus der Spritztour wurde nichts, weil sie den Bus nicht in Gang brachten.
So zogen sie weiter zur Bahnhofremise, schlugen dort mit einem Nothammer eine Scheibe eines Regionalzug-Waggons ein und drangen bis in den Triebwagen vor. Vergeblich versuchten sie den Regionalzug in Betrieb zu nehmen. Ein Glück, denn sie wollten doch damit tatsächlich nach Lindau rattern.
Offenbar aus Wut über ihre verhinderte Ausfahrt schlugen die Schüler an vier Post-Pkw und an vier abgestellten anderen Pkw die Scheiben ein und suchten nach Wertsachen. Als sie erneut versuchten, einen Zug in Betrieb zu nehmen, wurden sie von einem Bahnbediensteten entdeckt. Der hielt die beiden Buben bis zum Eintreffen der Gendarmerie fest. Gegen den 14-Jährigen erging Anzeige auf freiem Fuß, im Fall des Zwölfjährigen wurde die Jugendwohlfahrtsbehörde eingeschaltet.
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