Zuversicht ausstrahlen, Menschen stärken

Seit 60 Jahren gibt es den „Kraftort“, wie ihn die Verantwortlichen nennen, oberhalb von Götzis. Weil er allerdings mit der Zeit in die Jahre kam, wird er nun unter der Leitung der Architekturbüros von Christian Lenz und Hermann Kaufmann „einladender und in allen Belangen zeitgemäßer“ gestaltet.
Enger Zeitplan
„Wir hatten bislang keinen Schnee. So können wir den recht engen Zeitplan gut einhalten“, sagt Arbogast-Geschäftsführer Daniel Mutschlechner. 50 Vorarlberger Unternehmen arbeiten an der Erneuerung des Hauses. Gestern waren es 15 zeitgleich. „Es ist ein gutes Miteinander ohne Hektik“, sagt Mutschlechner. Wahrscheinlich entfalte Arbogast auch hier die Wirkung als Kraftort.
Im April werden wieder Gäste empfangen. Das Programm für heuer umfasst 100 Veranstaltungsformate, die sich um die Schwerpunkte Spiritualität, Gesellschaft, Lebensgestaltung, Beziehung, Kreativität, Kunst, Kultur und Jugend drehen werden. Dabei werden unter anderem Ex-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner oder die Philosophin und Theologin Katharina Ceming vor Ort sein.
Die Ganze Sendung
„Vielleicht ist dann noch nicht alles fixfertig, aber wir werden auf jeden Fall starten“, so der Geschäftsführer. Denn die Sanierung zu verschieben war trotz aktueller Herausforderungen kein Thema. „Wir haben die Handwerker bekommen. Die Baukosten sind zwar etwas höher, aber nicht in dem Ausmaß, als dass wir uns dagegen entschieden hätten.“ Abreißen wäre generell günstiger gewesen, aber die Substanz, das „Herz“, war den Verantwortlichen wichtig. Das Projekt für Mutschlechner jedenfalls ein starkes Zukunftsbekenntnis. „Es braucht so ein Haus.“ Denn die Nachfrage sei vorhanden.
Bewusst analog
Für Kuratoriumsvorsitzende Helga Kohler-Spiegel ist Arbogast nicht nur ein Bekenntnis zur Bildung. „Bei uns ist jeder willkommen. Alle, die sich mit bestimmten Themen oder mit sich selbst auseinandersetzen wollen, haben einen Platz.“ Erneuert werden im Rahmen der Sanierung die Seminarräume, die Büros, die Gästehäuser mit 60 Zimmern, die Kapelle, das Café. Wo es ging, wurde Altes bewahrt. Man will keinen top-modernen Protzbau, sondern die Schlichtheit in seiner Form bewahren.
27.000 Gäste - vom Jugendlichen bis zum Manager - hatte Arbogast im Vor-Corona-Jahr 2019. Was den Ort auszeichnet? „Formate, die dazu beitragen, dass Menschen sich entfalten können und die Gesellschaft menschlicher wird.“ Gerade in Zeiten wie diesen wolle man Zuversicht ausstrahlen und Menschen stärken. Deshalb bliebt Arbogast auch bewusst analog. VN-reh
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT/VN)
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