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Zusätzlicher Schub in Richtung Familienfreundlichkeit

Bregenz – 78 der 96 Vorarlberger Gemeinden haben sich an der Initiative "Familiengerechte Gemeinde" beteiligt.

Heuer startet unter dem Titel “familie plus” ein neues innovatives Programm, mit dem das Land Vorarlberg einen weiteren Schritt in Richtung Kinder-, Jugend- und Familien-freundlichkeit macht, so Landeshauptmann Herbert Sausgruber und Landesrätin Greti Schmid heute, Dienstag, im Pressefoyer.

“familie plus” ist ein österreichweit einzigartiges Angebot, eine Vorarlberger Innovation, die im Rahmen der Initiative “Kinder in die Mitte – Miteinander der Generationen” entwickelt worden ist. Die Gemeinden werden nicht nur bei einzelnen Projekten begleitet, sondern nachhaltig in ihrer umfassenden Entwicklung unterstützt. Es gehe darum, die Stärken und Potenziale der Familie in allen Lebensbereichen zu nützen und zu fördern und dadurch einen wertvollen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft zu leisten, erläuterte Landesrätin Schmid.

Das Programm wurde in den Jahren 2007 bis 2009 im Rahmen eines Pilotprojektes mit den Gemeinden Dornbirn, Feldkirch, Langenegg und Gaschurn entwickelt. Für den Projektstart im Frühjahr 2011 wird mit zehn Gemeinden gerechnet. “familie plus” orientiert sich an Prozessen wie den e5-Gemeinden im Energiebereich, erklärte Familienreferatsleiter Thomas Müller. Trotz unterschiedlicher lokaler und regionaler Gegebenheiten sei eine Orientierung und Bewertung nach gleichen bzw. vergleichbaren Kriterien möglich. Ein Prozesshandbuch dient den teilnehmenden Gemeinden als Hilfsmittel zur Standortbestimmung, als Checkliste für die Planung zukünftiger Aktivitäten und als Maßstab für die externe Bewertung und Auszeichnung. Es ist in insgesamt neun Handlungsfelder unterteilt, die insgesamt 135 verschiedene Bewertungseinheiten auflisten. Das reicht u.a. vom Miteinander der Generationen bzw. Sozialkapital bis zu den Themen Wohnen und Lebensraum, Freizeit und Kultur, Mobilität und Nahversorgung oder Integration.

Spätestens alle vier Jahre bewertet eine unabhängige Expertenkommission alle in den “familie plus”-Gemeinden umgesetzten Maßnahmen und dokumentiert den Ist-Stand. Dies ist die Grundlage für die fünf-stufige Auszeichnung der “familie plus”-Gemeinden. Das Land Vorarlberg hat für die Umsetzung von “familie plus” im laufenden Jahr im Fachbereich Jugend und Familie 135.000 Euro budgetiert. Der von den teilnehmenden Gemeinden zu leistende Jahresbeitrag richtet sich nach der Einwohnerzahl und beträgt zwischen knapp 4.000 Euro (für Kleingemeinden unter 1000 Einwohner) bis ca. 6.200 Euro (für Gemeinden über 20.000 Einwohner).

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