Die Dornbirner Freiheitlichen beispielsweise haben im April gegen eine Eigenständigkeit der Vorarlberger FPÖ gestimmt. Ortsparteiobmann Walter Schönbeck ist nach wie vor der Meinung, dass man sich möglichst stark in die Bundes-FPÖ integrieren muss, damit man politisch überleben kann. Andererseits lehnt er es ab, dass zuviel von Wien nach Vorarlberg hinein regiert wird. So sollte Vorarlberg zum Beispiel die Kandidaten für die Nationalratswahl selbst bestimmen können.
Götzis für Eigenständigkeit
Unterschiedlich sind auch die Meinungen von langjährigen FPÖ-Funktionären, die der Partei den Rücken gekehrt haben. Der ehemalige Landtagsabgeordnete Fritz Schuler meint, ein eigenständiger Weg habe keine Zukunft und werde von Heinz-Christian Strache auch nicht geduldet werden. Denn der wisse ganz genau, dass es in Vorarlberg ein ordentliches Wählerpotenzial für den Kurs der Bundes-FPÖ gebe.
Karg: Von Strache abkoppeln
Bis Ende des Jahres soll der Kooperationsvertrag laut Landesobmann Dieter Egger in den Grundzügen vorliegen. Es wird dafür aber noch viele Gespräche brauchen, denn der erste Entwurf der von Wien nach Vorarlberg geschickt wurde, war nach Aussagen einiger FPÖ-Vorstandsmitglieder nicht einmal das Papier wert.