Die Radarboxen und mobilen Radarfahrzeuge der Bundespolizei blitzen demnach im Durchschnitt 227 Mal pro Tag. Damit ist die Zahl der Anzeigen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 40 Prozent gestiegen. Das deutliche Plus sei auf das schlechte Wetter in den ersten Monaten des vergangenen Jahres sowie auf die Anschaffung eines zusätzlichen Radargeräts Ende 2009 zurückzuführen, heißt es bei der Polizei.
27 Standorte
27 Radarfallen gibt es derzeit in Vorarlberg. Maximal sechs Boxen sind gleichzeitig scharf. Die Standorte werden von Jahr zu Jahr verändert. Neue Boxen gibt es beispielsweise auf der L45 in Dornbirn, der L190 in Feldkirch und der L50 in Weiler, aufgelassen wurden hingegen die Standorte in Schwarzach und in St. Anton im Montafon. Radarboxen werden vor allem dort aufgestellt, wo sich viele Menschen bewegen, erklärt Gerhard Ellensohn, Leiter der Landesverkehrsabteilung im Gespräch mit den VN. Zum einen werden die Boxen von den Gemeinden verlangt, zum anderen von Bürgern, die sich von Schnellfahrern belästigt fühlen. Verkehrspolizei-Chef Ellensohn weist darauf hin, dass die Strafen erst im Herbst 2009 deutlich erhöht worden sind, und hofft, dass diese Maßnahmen noch ihre Wirkung zeigen. Neben den fix aufgestellten Radarboxen und vier Radarfahrzeugen kommen neuerdings auch sogenannte Wanderboxen zum Einsatz. Diese können flexibel zwischen den einzelnen Standorten hin und her bewegt werden, erklärt Ellensohn. Zurzeit stehen der Verkehrspolizei vier mobile Boxen zur Verfügung. Weitere sollen folgen, wie es heißt.
Boxen mit Frontkameras
Radarboxen mit Kameras, die von vorne blitzen, gibt es in Vorarlberg derzeit noch nicht, sollen aber noch kommen. Damit können dann auch ausländische Temposünder, speziell jene aus Deutschland, belangt werden. Bereits umgesetzt wird die Frontfotografie bei den laut Polizei täglichen Kontrollen mit den vier Radarfahrzeugen.
80 Prozent an Straßenerhalter
Die von den vier Bezirksbehörden eingehobenen Strafgelder kommen zu 80 Prozent dem jeweiligen Straßenerhalter zugute gehen also an Bund, Land, Kommunen oder die Asfinag. Der Rest der Einnahmen fließt an das Innenministerium.
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