Zumtobel setzt Restrukturierung von Thorn fort

Es gehe vorrangig darum, Kapazitäten und Effizienzen anzupassen, erklärte Zumtobel-Pressesprecherin Astrid Kühn-Ulrich auf APA-Anfrage. Pläne zu einer möglichen Schließung von Thorn-Werken seien ihr zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.

Bisher Verlust im laufenden Jahr

Thorn ist seit dem Jahr 2000 Teil der Zumtobel AG und auf professionelle Innen- wie Außenraum-Beleuchtung ausgerichtet. Kernmärkte sind Europa und Australien, in den Wachstumsmärkten in Asien und dem Mittleren Osten habe man eine “gut etablierte Präsenz”, hieß es. Während das Ergebnis von Thorn im vergangenen Geschäftsjahr noch ausgeglichen war, steht im laufenden Jahr ein Verlust zu Buche.

Wachstum in Asien und Mittlerem Osten anvisiert

Kühn-Ulrich verwies auf bereits umgesetzte Maßnahmen wie etwa die Bereinigung des Produktportfolios oder eine veränderte Marktbearbeitung. Diese begonnene Restrukturierung werde nun mit aller Konsequenz fortgeführt, um das Thorn-Geschäftsmodell konjunkturunabhängig und nachhaltig profitabel zu machen. So wolle man etwa die Produktionskapazitäten durch verstärktes Insourcing besser nutzen und den Direktvertrieb ausbauen. Auch gelte es die Wachstumsaktivitäten in Asien und dem Mittleren Osten zu forcieren.

Für die gesamte Gruppe wird Zumtobel im aktuellen Geschäftsjahr 2012/13 rund 14 Mio. Euro für Restrukturierungen aufwenden. Von Mai bis Oktober 2012 hatte der Leuchtenhersteller einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Das Periodenergebnis verringerte um 42,3 Prozent auf 19,8 Mio. Euro. (APA)