Hauptursache für die defizitäre Geschäftslage sei die fehlende Konformität des übernommenen Produktportfolios mit internationalen Normen und Standards. Diese Tatsache sei der Zumtobel-Gruppe zum Zeitpunkt der Akquisition nicht bekannt gewesen, hieß es. “Es gab damals eine Prüfung im normalen Ausmaß, daraus war dieser Umstand aber nicht absehbar”, sagte Zumtobel-Pressesprecherin Astrid Kühn-Ulrich gegenüber der APA. Nach Aufdeckung der erheblichen Produktmängel in den vergangenen Monaten habe man sich nun dazu entschieden, den Antrag auf Liquidation zu stellen.
Zumtobel hatte die 1988 nahe Alessandria (Piemont) gegründete Firma im Frühjahr 2008 um eine einstellige Millionensumme gekauft, nachdem Gründer Bruno Baiardi im August 2007 überraschend verstorben war. Space Cannon war und ist spezialisiert auf LED-Inszenierungen in den Bereichen Außen-, Fassaden- und Eventbeleuchtung. Zum Zeitpunkt der Übernahme wurde noch ein Jahresumsatz von rund 7 Millionen Euro erzielt. Seither wurde nach Angaben von Kühn-Ulrich ein operativer Verlust “im niedrigen einstelligen Millionen-Bereich” gemacht.
Die 47-köpfige Belegschaft wurde am Donnerstag in einer Mitarbeiterversammlung über die Schließung des Unternehmens informiert. “Obwohl wir diesen Schritt bedauern, gibt es für uns dazu keine Alternative”, sagte Sommerer.
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