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Zum Gedenken: Reinelde Wohlgenannt

Dornbirn. Im städtischen Friedhof Dornbirn wurde vor Kurzem Frau Reinelde Wohl- genannt im Familiengrab beigesetzt.

Eine große Trauergemeinde begleitete sie auf dem letzten Weg und erwies der allseits geschätzten und beliebten Verstorbenen die letzte Ehre.Als Reinelde Hagen wurde sie am 30. Mai 1932 in Dornbirn-Hatlerdof geboren. Hier wuchs sie mit fünf Geschwistern auf. Als Reinelde 12 Jahre alt war, verstarb der Vater und sie musste schon sehr früh selbstständig werden und zu Hause tüchtig mithelfen.

Der gute Kontakt zu ihrer Familie und besonders zu den Geschwistern war für sie immer sehr wichtig. Besonders ihr Bruder Kurt wurde ihr in den letzten Jahren Vertrauter und Helfer an vielen Besuchstagen. Als Reinelde 1960 den Witwer Adolf Wohlgenannt ehelichte, wurde sie auch liebevolle Mutter für den kleinen Günther. Sie schenkte in ihrer Ehe fünf Kindern das Leben. Ihre ganze Fürsorge galt den vier Söhnen und der Tochter und später den fünf Enkelkindern. Frau Wohlgenannt war eine zutiefst gläubige Frau. Diese Einstellung half ihr über viele schmerzliche Verluste hinweg. 1975 verstarb Sohn Kurt und 1997 musste sie den jüngsten Sohn Stefan zu Grabe tragen.

1994 verstarb nach vielen harmonischen Ehejahren der geliebte Gatte. Ihre jahrzehntelange Krankheit ertrug sie mit bewundernswerter Geduld, man hörte sie nie klagen. “As got scho” war stets ihre Antwort, auch wenn ihr die körperlichen Beschwerden zu schaffen machten. Sie konnte sich an den kleinen Erlebnissen des Alltags erfreuen. Ihre besondere Freude in den letzten Jahren war das Treffen mit dem Gebetskreis jeden Mittwoch bei ihren Freunden Friedl und Maria Breuß, der Besuch der hl. Messe am Freitagmorgen und danach das gemeinsame Frühstück.

Als sich der Gesundheitszustand in der letzten Zeit verschlechterte, war sich Reinelde des nahenden Todes bewusst. Sie glaubte fest daran, nach dem Tod ihre Lieben, die ihr vorangegangen waren, wieder zu treffen und freute sich darauf. Dankbar war sie stets über die liebevolle Betreuung durch ihre Familie. Sie konnte dadurch zu Hause in ihrem Heim friedlich entschlafen. Der Familie, den Nachbarn und Freunden, wird Frau Reinelde Wohlgenannt als sanfte, stille Frau mit großer innerer Kraft in Erinnerung bleiben.

Quelle: VN Chronik

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