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Zum Gedenken and Alois Granig

Lustenau. Mit Herrn Alois Granig, Reichsstraße 10, starb im Krankenhaus Hohenems ein arbeitsamer, freundlicher Mann nach langem Leiden, das er immer ohne Klagen ertrug. Er wurde 1926 in Afritsch/ Kärnten als zweiter von fünf Söhnen geboren. Im Zweiten Weltkrieg verlor er seinen Vater und wurde von seiner Mutter in bescheidenen Verhältnissen auf einer kleinen Landwirtschaft erzogen. Schon mit sechs Jahren kam er zu einem Onkel in Seeboden, wo er seine Schulzeit erlebte. Kaum 17-jährig wurde er zur Wehrmacht eingezogen, erlebte die Schrecken des Krieges in Italien und wurde bei seinem Einsatz verwundet. Nach seiner Heimkehr machte er in Villach die Malerlehre und übersiedelte nach deren Abschluss nach Egg im Bregenzerwald, wo er im erlernten Beruf Arbeit fand. Seine erste Ehe, aus der zwei Kinder hervorgingen, wurde schon früh geschieden.

1963 fand er mit Herlinde Riedmann sein Lebensglück. Aus ihrer harmonischen Ehe gingen drei Kinder hervor, denen er ein liebender und verstehender Vater war. In den 50er-Jahren wechselte er seinen Beruf aus Gesundheitsgründen und fand in der Schweiz als Grenzgänger einen neuen Arbeitsplatz. 20 Jahre später wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und eröffnete in Lustenau eine Produktion von Rollläden und Jalousien. Für seine Familie erwarb er vor zehn Jahren das Haus, in dem er schon längere Zeit seine Werkstatt eingerichtet hatte. Mit 66 Jahren ging er in Pension. Seit einem Herzinfarkt, den er vor sechs Jahren erlitt, war er gesundheitlich sehr angeschlagen. Trotzdem fuhr er gerne nach Kärnten in Urlaub, weil er dort seine Brüder traf, mit denen er stets ein gutes Einvernehmen hatte. Seinem Wunsche gemäß wurde er im engsten Familienkreis in der Marienkapelle der Pfarrkirche verabschiedet und seine Urne auf dem Kirchdorfer Friedhof beigesetzt.

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