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Zum Gedenken an Rosa Bösch

Lustenau. Nur wenige Monate vor Vollendung des 100. Lebensjahres wurde Frau Rosa Bosch geborene Alge, K.-Frz.-Jos.- Straße 42, aus dieser Welt abberufen.

Bis ins hohe Alter behielt sie ihren guten Humor und ihre Lebensfreude und freute sich über den guten Kontakt zu ihrer Umgebung. Ein Schlaganfall vor mehr als fünf Jahren zwang sie in häusliche Pflege. Ihre beiden Pflegerinnen versorgten sie liebevoll und erleichterten ihr das Dasein mit Freundlichkeit. Eine für ihr Alter überaus große Trauergemeinde nahm von ihr beim Auferstehungsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Abschied. Pfarrer Drexel, der sie all die Jahre seelsorg­lich betreut hatte, gestaltete den Gottesdienst würdevoll, und Frau Elke Bernhard umrahmte die Feier mit Ziehharmonika und Gesang musi­kalisch.

Ihre Urenkel trugen durch das Lesen der Fürbitten per­sönlich zur Feier bei. “Isohuabars” Rosa wurde 1911 als ältere der beiden Töchter des Kaufmanns Rudolf und Lina Alge in Lustenau geboren und verbrachte eine glückliche Kindheit und Jugend. Später arbeitete sie als Ausrüsterin in einem Stickereiunternehmen und als Weißnäherin, bis sie 1938 mit Schlossermeister Robert Bösch den Lebensbund schloss. Aus ihrer glücklichen Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor, die sie zur vierfachen Groß- und neunfachen Urgroßmutter machten.

In mehr als 50 Ehejahren fand sie im Dienst für ihre Familie und später für ihre Enkel und Urenkel ihre Erfüllung. Der überraschende Tod ihres Gatten Robert vor mehr als 20 Jahren traf sie hart. Sie, die sich gern in Gesell­schaft aufhielt, litt unter dem Alleinsein, das sie durch Hand­arbeiten, besonders Häkeln und Nähen, und manchen Jass verdrängte. So lange es ihre Kräfte erlaubten, versorgte sie ihren Hausgarten selbst. Kleine Ausflüge mit ihren Angehörigen erhielten sie jung. Auf den Reisen des Seniorenbundes und auf Ausfahrten mit Alters­kollegen pflegte sie die Geselligkeit. Auch während der Jahre ihrer Pflegebedürftigkeit freute sie sich über Besuche von Ver­wandten und Bekannten und war stets zu einem Jass bereit.

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