Für Herbert Sausgruber (53) ist es die erste Wahl, die er als Spitzenkandidat zu schlagen hat. Er hatte das Amt des Landeshauptmannes im April 1997 während der Legislaturperiode von Martin Purtscher übernommen.
Als Landesstatthalter war der langjährige Ländle-ÖVP-Obmann Finanzreferent und sorgt auch heute noch an dieser Schlüsselstelle der Vorarlberger Landespolitik für die Umsetzung seines Credos:
„Keine Neuverschuldung“. Dieser Spar-Einstellung verschafft Sausgruber auch immer wieder Richtung Wien Gehör.
Im Wahlkampf punktet Sausgruber vor allem im direkten Kontakt, da seine eher bedächtige Sprechweise nicht so ganz mit den elektronischen Medien harmoniert. Eine breite Kampagne für mehrere Tausende „Ehrenamtliche“ in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie ein bei Festen ausgekosteter Dank für die vielen Helfer des Katastrophenwinters und -frühjahrs waren zuletzt wesentliche Bausteine zur Steigerung der Popularität Sausgrubers.
Als politisches Ziel für die nächste Legislaturperiode hat Sausgruber die Absicherung der „Aufsteigerregion mit menschlichem Gesicht“ deklariert: Verkürzung der Verfahren für die Standortsicherung auf der einen Seite, gleichwertige Lebensverhältnisse auch in den Seitentälern auf der anderen, um eine Absiedlung zu verhindern.
(Bild: VN)
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