Ein Termin für die Hauptverhandlung steht laut dem Leitenden Staatsanwalt Franz Pflanzner noch nicht fest, wahrscheinlich sei ein Termin Ende August bzw. Anfang September. Zwei ÖBB-Bedienstete werden sich dann wegen des Vergehens der fahrlässigen Tötung verantworten müssen.
Auf den Gleisanlagen zwischen Lochau und Bregenz sind im Dezember 2006 eine 32-jährige Polizistin, ein 63-jähriger Kriminalbeamter und ein 47-jähriger Leichenbestatter getötet worden. Sie wurden von einem vorbeifahrenden Eurocity-Zug erfasst, als sie einen Unfall untersuchten. Bereits in der Nacht war ein 18-Jähriger auf den Gleisen ums Leben gekommen.
Die Erhebungen zum Bahnunfall ergaben, dass der Notfallleiter der ÖBB-Leitstelle in Innsbruck über die Spurensuche auf den Gleisen informiert war und ein 30 km/h-Tempolimit für den betroffenen Streckenabschnitt verfügte. Der Lokführer des Schweizer Eurocity, von dem die Verunglückten überrollt wurden, war aber den Auswertungen der Funk- und Telefongespräche zufolge offenbar nicht über das Tempolimit in Kenntnis gesetzt worden.
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